Tipps fürs plastikfreie Bad

10 Ideen für ein nachhaltigeres Badezimmer

Der Trend geht zur Nachhaltigkeit. Allerdings ist es gar nicht so einfach, Alternativen für den täglichen Bedarf zu finden. Wir geben Anregungen, an welchen Stellen man im Bad ansetzen kann.

Um feste Seife kommt man in einem nachhaltigeren Bad nicht  herum.

© picture alliance / dpa-tmn/Christin Klose

Um feste Seife kommt man in einem nachhaltigeren Bad nicht herum.

Von Judith A. Sägesser

Wer seinen Haushalt nachhaltiger gestalten möchte, ist in der Regel überfordert, wenn er überall gleichzeitig mit Veränderungen beginnt. Daher kann es hilfreich sein, wenn man sich Raum für Raum, Thema für Thema vornimmt und dann jeweils in Ruhe nach Alternativen sucht.

Es geht auch ums Verhalten im Bad

Gerade im Badezimmer kann viel Verpackungsmüll anfallen. Unsere zehn Tipps sollen inspirieren auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Eines ist gewiss: Es gibt meist nicht die eine Lösung, sondern es kommt auf die individuellen Vorlieben an, auf welches Produkt man dann letztlich umsteigt, um den Alltag nachhaltiger zu machen.

Es geht im Bad allerdings nicht allein um Produkte, die man kaufen kann, sondern auch um Verhalten. Viel Spaß bei den zehn Tipps, die wir in Sachen Bad gesammelt haben.

Wer sich speziell für nachhaltige Putzmittel interessiert, der wird hier in unserem Artikel von Sandra Markert fündig.

Bei den Zahnbürsten gibt es inzwischen einige Alternativen zum Standard-Plastikprodukt. Man hat die Möglichkeit, nur Köpfe zu tauschen, es gibt aber auch Holzzahnbürsten. Zudem finden sich Exemplare aus Bambus, aber beispielsweise auch aus Schweizer Holz. Und auch die Borsten unterscheiden sich, teils sind sie aus Kunststoff, teils aus Naturmaterial.

© dpa-tmn/Christin Klose

Bei den Zahnbürsten gibt es inzwischen einige Alternativen zum Standard-Plastikprodukt. Man hat die Möglichkeit, nur Köpfe zu tauschen, es gibt aber auch Holzzahnbürsten. Zudem finden sich Exemplare aus Bambus, aber beispielsweise auch aus Schweizer Holz. Und auch die Borsten unterscheiden sich, teils sind sie aus Kunststoff, teils aus Naturmaterial.

Eine Möglichkeit, Zahnpasta aus der Plastiktube zu ersetzen, sind Zahnputztabletten. Das sind Pillen, die man zerkaut. Ansonsten kann man darauf achten, aus welchem Material die Tube hergestellt ist, es gibt hier inzwischen Firmen, die recycelten Plastik oder gar Naturprodukte einsetzen. In Stuttgart kann man übrigens regionale Zahncreme einkaufen: bei  Ajona aus Leinfelden-Echterdingen.

© Judith A. Sägesser

Eine Möglichkeit, Zahnpasta aus der Plastiktube zu ersetzen, sind Zahnputztabletten. Das sind Pillen, die man zerkaut. Ansonsten kann man darauf achten, aus welchem Material die Tube hergestellt ist, es gibt hier inzwischen Firmen, die recycelten Plastik oder gar Naturprodukte einsetzen. In Stuttgart kann man übrigens regionale Zahncreme einkaufen: bei Ajona aus Leinfelden-Echterdingen.

Um Seife kommt man nicht herum, wenn man sein Bad nachhaltiger gestalten will. Sie  ersetzt beispielsweise Duschgel.  Ein Stück Seife riecht mindestens so gut und ist viel ergiebiger. Man könnte sagen: Das am Duschgel gesparte Geld fließt in die Holzzahnbürsten. Abgesehen von der Duschseife gibt es auch Haarseife und festes Shampoo (Letzteres sieht aus wie Seife, ist aber Shampoo ohne Flüssigkeit).  Eine andere Möglichkeit für die Haare: Lavaerde. Die kann man im Papiersäckchen nachkaufen.

© Imago/Andreas Poertner

Um Seife kommt man nicht herum, wenn man sein Bad nachhaltiger gestalten will. Sie ersetzt beispielsweise Duschgel. Ein Stück Seife riecht mindestens so gut und ist viel ergiebiger. Man könnte sagen: Das am Duschgel gesparte Geld fließt in die Holzzahnbürsten. Abgesehen von der Duschseife gibt es auch Haarseife und festes Shampoo (Letzteres sieht aus wie Seife, ist aber Shampoo ohne Flüssigkeit). Eine andere Möglichkeit für die Haare: Lavaerde. Die kann man im Papiersäckchen nachkaufen.

Zum Thema Deo zwei Tipps: Es gibt beispielsweise  Deocreme in hübschen Döschen, die man hinterher gut für etwas anderes verwenden kann. Man kann sich Deo aber auch selbst mixen: aus Natron, Wasser und Zitronenöl. Rezepte finden sich im Internet.

© Judith A. Sägesser

Zum Thema Deo zwei Tipps: Es gibt beispielsweise Deocreme in hübschen Döschen, die man hinterher gut für etwas anderes verwenden kann. Man kann sich Deo aber auch selbst mixen: aus Natron, Wasser und Zitronenöl. Rezepte finden sich im Internet.

Eine gute Alternative für Taschentücher in Plastikpackungen sind Taschentücher in reinen Recyclingpapier-Boxen. Für unterwegs kann man sich ein paar in ein Beutelchen stecken.

© Judith A. Sägesser

Eine gute Alternative für Taschentücher in Plastikpackungen sind Taschentücher in reinen Recyclingpapier-Boxen. Für unterwegs kann man sich ein paar in ein Beutelchen stecken.

Der Markt bietet inzwischen verschiedene Möglichkeit für nachhaltigeres Toilettenpapier. Es gibt Recycling-Papier, das klimaneutral ist, wenn auch in einer Plastiktüte. Die kann man allerdings als Müllsack weiterverwenden. An Toilettenpapier ohne Plastik zu kommen, ist ohnehin ein Ding der schieren Unmöglichkeit, außer man kauft es zu horrenden Preisen lose im Unverpackt-Laden. Es gibt aber auch das Start-up Goldeimer, das Klos in ärmeren Ländern baut. Ein Extratipp um weniger Papier zu verbrauchen: die Happypo-Dusche. Übrigens, in manchen Ländern (wie etwa Thailand) nutzt man gar kein Klopapier, sondern nur Wasser.

© Judith A. Sägesser

Der Markt bietet inzwischen verschiedene Möglichkeit für nachhaltigeres Toilettenpapier. Es gibt Recycling-Papier, das klimaneutral ist, wenn auch in einer Plastiktüte. Die kann man allerdings als Müllsack weiterverwenden. An Toilettenpapier ohne Plastik zu kommen, ist ohnehin ein Ding der schieren Unmöglichkeit, außer man kauft es zu horrenden Preisen lose im Unverpackt-Laden. Es gibt aber auch das Start-up Goldeimer, das Klos in ärmeren Ländern baut. Ein Extratipp um weniger Papier zu verbrauchen: die Happypo-Dusche. Übrigens, in manchen Ländern (wie etwa Thailand) nutzt man gar kein Klopapier, sondern nur Wasser.

Glas- oder Badreiniger: diese Tabletten lösen sich in Wasser auf - fertig.

© Judith A. Sägesser

Glas- oder Badreiniger: diese Tabletten lösen sich in Wasser auf - fertig.

Putzmittel lässt sich auch selbst herstellen. Dazu gehören diese Alleskönner in den Haushalt: Soda, Natron  und Kernseife. In verschiedenen Kombinationen dienen sie als Bad-Reiniger, Kalklöser, Waschmittel. Rezepte finden sich im Internet.

© Judith A. Sägesser

Putzmittel lässt sich auch selbst herstellen. Dazu gehören diese Alleskönner in den Haushalt: Soda, Natron und Kernseife. In verschiedenen Kombinationen dienen sie als Bad-Reiniger, Kalklöser, Waschmittel. Rezepte finden sich im Internet.

Zitronensäure ist eine Allzweckwaffe: Sie löst Kalk im Wasserkocher oder in der Toilette, sie sollte beim nachhaltigeren Putzen nicht fehlen.

© imago images/Shotshop/Iordache Magdalena

Zitronensäure ist eine Allzweckwaffe: Sie löst Kalk im Wasserkocher oder in der Toilette, sie sollte beim nachhaltigeren Putzen nicht fehlen.

In vielen Badezimmern steht die Waschmaschine. Es spart Energie, wenn man nur volle Maschinen wäscht, in der Regel reichen 30 oder 40 Grad, ab und an sollte man aber eine Kochwäsche laufen lassen. Entscheidend für die Energie- und damit Nachhaltigkeitsbilanz ist zudem, ob die nasse Wäsche hinterher an der Leine  oder mit Extraenergie im Trockner trocknet.

© Fotoschlick - stock.adobe.com

In vielen Badezimmern steht die Waschmaschine. Es spart Energie, wenn man nur volle Maschinen wäscht, in der Regel reichen 30 oder 40 Grad, ab und an sollte man aber eine Kochwäsche laufen lassen. Entscheidend für die Energie- und damit Nachhaltigkeitsbilanz ist zudem, ob die nasse Wäsche hinterher an der Leine oder mit Extraenergie im Trockner trocknet.

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Erstellt:
16. April 2023, 11:12 Uhr

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