Gewalttat in Hockenheim

Brüder wohnten vor ihrem Tod beim Vater in Mosbach

In einer Hockenheimer Wohnung werden an Ostern zwei tote Kinder gefunden – mutmaßlich umgebracht von der Mutter. Jetzt ist klar: Die Brüder lebten dort gar nicht.

Das Verbrechen geschah in Hockenheim. Dort waren die Brüder aber nicht gemeldet.

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Das Verbrechen geschah in Hockenheim. Dort waren die Brüder aber nicht gemeldet.

Von len/dpa/lsw

Die zwei neun und sieben Jahre alten Kinder haben vor ihrem gewaltsamen Tod in der Hockenheimer Wohnung der Mutter beim Vater in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) gelebt. Dort seien sie zuletzt auch gemeldet gewesen. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Die Brüder hätten ihre Mutter regelmäßig besucht, sagte ein Sprecher zu gleichlautenden Medienberichten.

Die Frau wird verdächtigt, die beiden Kinder in ihrer Wohnung im rund 65 Kilometer entfernten Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis) umgebracht zu haben. Sie hat die Gewalttat nach Angaben der Mannheimer Staatsanwaltschaft eingeräumt.

Mutter steht unter Mordverdacht

Die Leichen waren am vergangenen Sonntag in der Wohnung gefunden worden, nachdem sich die Mutter schriftlich an das örtliche Polizeirevier gewandt und angegeben hatte, „etwas Schlimmes“ getan zu haben.

Gegen die Frau wurde Haftbefehl erlassen. Sie steht laut Staatsanwaltschaft unter Mordverdacht. Die toten Kinder waren am Dienstag obduziert worden, ein Ergebnis steht noch aus.

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Erstellt:
13. April 2023, 12:48 Uhr

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