Umfragen in Sachsen und Thüringen
Bündnis Sahra Wagenknecht zweistellig - AfD mit Verlusten
Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen erreicht das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) laut neuen Umfragen zweistellige Werte. Die AfD verliert Stimmen.
Von red/AFP
Weniger als zwei Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen kommt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in neuen Umfragen auf zweistellige Werte. Am Dienstag veröffentlichte Forsa-Umfragen in den beiden Ländern im Auftrag von „stern“ und RTL sehen das BSW in Sachsen aus dem Stand bei 13 und in Thüringen bei 18 Prozent. Die AfD dagegen würde den Angaben zufolge im Vergleich mit der Forsa-Umfrage von Anfang Januar an Zustimmung verlieren - in Sachsen von 34 auf 30 Prozent und in Thüringen von 36 auf 30 Prozent.
In Sachsen würde die CDU „stern“ und RTL zufolge mit 33 Prozent stärkste Partei werden, die AfD würde mit 30 Prozent auf dem zweiten Platz landen. Auf dem dritten Rang würde sich das BSW mit 13 Prozent platzieren. SPD und Grüne würden jeweils sechs Prozent erzielen. Die Linke wäre mit drei Prozent nicht mehr im Landtag vertreten. Die sonstigen Parteien würden neun Prozent erreichen, darunter die FDP mit weniger als drei Prozent.
AfD in Thüringen stärkste Partei
In Thüringen wäre die AfD den Angaben nach mit 30 Prozent stärkste Partei, die CDU würde mit 21 Prozent den zweiten Platz erreichen. Knapp dahinter folgt demnach mit 18 Prozent das BSW. Die Linke würde mit 13 Prozent auf dem vierten Platz landen. Die SPD würde mit sieben Prozent den Einzug in den Landtag schaffen, die Grünen mit vier Prozent dieses Ziel verfehlen. Die sonstigen Parteien würden sieben Prozent erreichen, darunter die FDP mit weniger als drei Prozent.
Landespolitische Themen prägen Umfragewerte
In beiden Ländern ist die Stimmung den Angaben nach nicht von landespolitischen Themen geprägt. Vor allem die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung, der Krieg in der Ukraine und Sorgen über Inflation, Kriminalität und Zuwanderung bewegen demnach die Bürger.
Die Daten für die repräsentative Onlineumfrage wurden nach Angaben des „stern“ zwischen dem 7. und dem 14. August online erhoben. In Sachsen gab es demnach 1041 Befragte, in Thüringen 1011 Befragte. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus drei Prozentpunkten angegeben.