Erstmals eine VfB-Laube auf dem Weindorf

Beim CSD war der VfB dabei – und zeigt sich nun auch beim Weindorf: Der Erlös geht an die Vereinsstiftung.

Von Uwe Bogen

Stuttgart - Die Welt besteht nicht nur aus Fußball. Der VfB Stuttgart sieht sich unter seinem Vorstandschef Alexander Wehrle und seinem Präsidenten Claus Vogt als „Motor einer ganzen Region“, um ein „nachhaltiges Miteinander“ zu schaffen. Mit seiner neuen Stiftung will der Verein „eine offenen Gesellschaft“ fördern.

Die „Strahlkraft“ des roten Brustrings werde man nutzen, um in Stuttgart und Umgebung, also dort, wo die Cannstatter verwurzelt sind, Menschen zu helfen, die nicht auf der Sonnenseite stünden. Erstmals geht die VfB-Stiftung zu Benefizwecken auf das Stuttgarter Weindorf.

Der vielseitig engagierte Wirt Michael Wilhelmer wird die kleine, aber feine Laube des Vereins mit sechs Tischen und 48 Plätzen betreiben, die unweit vom Breuninger stehen wird. Gleichzeitig kümmert er sich um den angestammten Standort seines Gastrounternehmens auf dem Marktplatz. Der Gewinn der VfB-Laube geht an die neue Vereinsstiftung, die mit der Präsenz beim Weindorf bekannter werden will. Die Unkosten werden Wilhelmer ersetzt, der mit dem Verein eng verbunden ist – verdienen werde er am Neuzugang des Festes nichts.

Schon bei der CSD-Parade Ende Juli hat der VfB mit einem Truck Flagge gezeigt und sich für die Vielfalt der Gesellschaft eingesetzt. Auf dem 47. Stuttgarter Weindorf, das am 30. August startet, wird es bei der VfB-Laube Autogrammstunden geben, werden Altstars und die Vereinsspitze immer mal wieder den Ausschank übernehmen. Trotz der um bis zu 30 Prozent erhöhten Standgebühren verspricht Wilhelmer „moderate Preise“. Dies sei nur möglich, weil die Senkung der Mehrwertsteuer weiterhin gelte. Berichte, wonach es kein Viertele unter sieben Euro gibt, seien falsch, versichert der VfB-Wirt: „Bei uns kostet das Viertele 6,50 Euro.“

Die Reservierungen, berichten Wirte wie Thomas Diehl (Stadtlaube), laufen für die nun zwölf Festtage (im Vorjahr waren es coronabedingt 19 Tage) „sehr gut“. Erstmals dabei ist die Volksfestwirtin Sonja Merz. Dagegen wiederholt Thorsten Strotmann sein Engagement mit einem Zauberzelt nicht. Christian List, der 2018 eine Laube mit dem damaligen Restaurantnamen „1893 – VfB Stuttgart“ geführt hat, hofft nun auf gutes Wetter.

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Erstellt:
18. August 2023, 22:04 Uhr

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