Unternehmen aus Baden-Württemberg und Bonn
Hersteller der Weck-Gläser insolvent
Die Unternehmen, die für die Herstellung der Berühmten Weck-Gläser beteiligt sind, stellen Insolvenzanträge beim Amtsgericht Karlsruhe. Ist das das Ende der Einweckgläser?

© dpa/A2070 Rolf Haid
Ältere Präsentation der berühmten Einmachgläser. (Archivbild)
Von red/AFP
Der Hersteller der Weck-Gläser hat Insolvenz angemeldet. Die J. Weck GmbH & Co. KG mit Sitz in Wehr sowie die Weck Glaswerk Gesellschaft mit Sitz in Bonn reichten jeweils einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Karlsruhe ein, wie aus am Dienstag veröffentlichten Bekanntmachungen des Gerichts hervorgeht. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde demnach der Jurist Thilo Braun eingesetzt. Zuerst hatte die Wirtschaftswoche berichtet.
Auf Anfrage äußerte sich das Unternehmen aus Wehr-Öflingen in Baden-Württemberg zunächst nicht zu dem Verfahren. Die Firma war nach eigenen Angaben im Jahr 1900 von Johann Carl Weck und Georg van Eyck gegründet worden und produziert und vertreibt seit dem Einkochgläser, -ringe, töpfe und weiteres Zubehör.
Patent zum Einkochen
Die beiden Gründer hatten sich 1895 das Patent zum Einkochen von Nahrungsmitteln gekauft. Als Namensgeber für die Einweckgläser, waren die Produkte der Firma jahrzehntelang wichtiger Bestandteil vieler deutscher Haushalte. In Bonn-Duisdorf betreibt das Unternehmen seit 1950 ein Glaswerk.