Im Süden Beiruts

Kreise: Israelischer Angriff auf ranghohen Hisbollah-Vertreter

Israel hat am Montag den Süden Beiruts angegriffen. Der Angriff galt offenbar einem ranghohen Hisbollah-Vertreter.

Bereits am Freitag hatte Israel den Süden Beiruts beschossen.

© dpa/Hassan Ammar

Bereits am Freitag hatte Israel den Süden Beiruts beschossen.

Von red/afp

Ein israelischer Angriff auf den Süden Beiruts am Montagabend ist nach libanesischen Angaben gegen den Hisbollah-Kommandeur der südlichen Front gerichtet gewesen. Eine israelische Drohne habe Ali Karake, die Nummer drei in der Militärführung der Hisbollah, ins Visier genommen, hieß es aus dem Umfeld der pro-iranischen Miliz. Die israelische Armee hatte kurz zuvor mitgeteilt, „einen gezielten Angriff“ in der Hauptstadt Beirut ausgeführt zu haben.

Es war bereits das zweite Mal seit Freitag, dass die israelische Armee einen südlichen Vorort Beiruts angriff. Dabei war unter anderem Hisbollah-Kommandeur Ibrahim Akil getötet worden, der Chef der Elite-Einheit Radwan war. Laut der Hisbollah wurden bei dem Angriff insgesamt 16 ihrer Kommandeure getötet.

Bereits vor der Tötung von Akil sowie der heftigen gegenseitigen Angriffe am Wochenende hatte sich der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah durch die Explosionen von hunderten Pagern und Walkie-Talkies der Miliz im Libanon zugespitzt. Die Hisbollah macht Israel für die Explosionen verantwortlich. Israel selbst äußerte sich nicht zur Urheberschaft der Explosionen, durch die dutzende Menschen starben und tausende verletzt wurden.

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Erstellt:
23. September 2024, 18:40 Uhr

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