Festnahme im Fall Solingen

Mann soll nicht der Täter sein – Scholz äußert sich zu Attentat

Stunden nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen nehmen Einsatzkräfte einen Mann fest. Nach ersten Ermittlungsergebnissen handelt es sich aber nicht um den gesuchten Täter.

Nach der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest liegen in der Nähe des Tatorts Blumen auf einem Gehweg.

© dpa/Christoph Reichwein

Nach der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest liegen in der Nähe des Tatorts Blumen auf einem Gehweg.

Von mbo/dpa

Im Fall der tödlichen Messerattacke in Solingen ist nach dpa-Informationen ein Mann festgenommen worden, bei dem es sich nach ersten Ermittlungen allerdings nicht um den Täter handeln soll. Nach weiteren dpa-Informationen soll die Beschreibung des Täters durch Zeugen vor Ort nicht mit dem Festgenommenen übereinstimmen. Der Mann sei am frühen Samstagmorgen festgenommen worden und sitze in Gewahrsam, hieß es aus Polizeikreisen. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Bei dem Angriff am Freitagabend waren nach Polizeiangaben drei Menschen getötet und acht verletzt worden. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen stufte die Tat wegen des zielgerichteten Vorgehens des Täters als Anschlag ein.

Bundeskanzler fordert harte Strafe

Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich nach der Tat betroffen. „Der Anschlag in Solingen ist ein schreckliches Ereignis, das mich sehr bestürzt“, erklärte der SPD-Politiker auf der Plattform X.

Scholz forderte eine harte Strafe für den Täter und sagte der Stadt Hilfe zu. „Wir dürfen so etwas in unserer Gesellschaft nicht akzeptieren und uns niemals damit abfinden. Mit der ganzen Härte des Gesetzes muss hier vorgegangen werden“, sagte der SPD-Politiker bei einem Termin im brandenburgischen Stahnsdorf. „Jetzt muss alles getan werden, damit Recht und Gesetz durchgesetzt werden können und der Täter hart bestraft wird.“

Scholz sagt Stadt Hilfe zu

Der Kanzler bezeichnete die Attacke in Solingen als „furchtbares Verbrechen“. „Wir werden auch der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt mit allem, was uns zur Verfügung steht, helfen“, sagte Scholz. „Wir bangen mit denjenigen, die verletzt sind, dass ihr Leben gerettet werden kann, und sind mit den Angehörigen all der Verletzten und Getöteten und mit der ganzen Stadt.“

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Erstellt:
24. August 2024, 11:56 Uhr
Aktualisiert:
24. August 2024, 20:41 Uhr

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