Krisensitzung in Warschau
Moskau weist Berichte über Raketeneinschlag in Polen zurück
Die russische Regierung hat Berichte über den Einschlag russischer Raketen auf polnischem Gebiet als „Provokationen“ zurückgewiesen.

© dpa/Radek Pietruszka
Mariusz Blaszczak, Verteidigungsminister von Polen, trifft am Sitz des Nationalen Sicherheitsbüros ein.
Von red/dpa/AFP
Das russische Militär hat Berichte über den Absturz angeblich russischer Raketen auf ein polnisches Dorf nahe der Grenze zur Ukraine als „gezielte Provokation“ zurückgewiesen. Es seien keine Ziele im ukrainisch-polnischen Grenzgebiet beschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Dienstagabend mit. Auch die in polnischen Medien verbreiteten Fotos angeblicher Trümmerteile hätten nichts mit russischen Waffensystemen zu tun, hieß es.
Die russische Armee hatte am Dienstag nach Kiewer Angaben die Ukraine mit über 90 Raketen und Marschflugkörpern beschossen. In Polen meldete der private Radiosender Zet, dass zwei fehlgeleitete Geschosse in dem Dorf Przewodów nahe der Grenze zur Ukraine eingeschlagen seien. Die polnische Regierung kam in Warschau zu einer Krisensitzung zusammen.