Nachwuchs bei Raubtieren im Doppelpack
Bei den afrikanischen Kleinkatzen hat es in der Wilhelma Nachwuchs gegeben: Zwillinge.

© Wilhelma
Duma hat in der Wilhelma in der neuen Serval-Anlage Zwillinge geboren.
Von Iris Frey
Stuttgart - Gleich doppelte Freude hat es in der neuen Serval-Anlage gegeben: Erst im März hatte das Serval-Pärchen Nio und Duma seinen neuen Bereich in der Wilhelma bezogen. Schon sind sie zu viert: Das Weibchen Duma hat nach zweieinhalb Monaten Tragezeit Zwillinge zur Welt gebracht. Das Ganze ist durchaus ein Erfolg: Denn die frischgebackenen Eltern kennen sich erst seit dem Einzug im März. Vater Nio kam aus einem Zoo in Osnabrück, Mutter Duma aus einem tschechischen Safaripark
Die Kätzchen wiegen bei der Geburt rund 250 Gramm. Sie öffnen erst nach etwa zehn Tagen ihre Augen. Die Jungtiere sind derzeit noch nicht so mobil und daher für die Besucher nicht immer zu sehen. Fast einen Monat lang werden sie ausschließlich von der Mutter gesäugt. Dann fangen sie selbst an, feste Nahrung zu fressen.
Die Raubkatzen, die mit schwarzen Tupfen übersät sind, stammen ursprünglich aus den Steppen und Savannen Afrikas. Die langbeinigen, schlangen Einzelgänger hören sehr gut. Das hilft ihnen, Beute aufzuspüren wie kleine Nager, Mäuse, Ratten und Borstenhörnchen. Bei der Jagd können Servals bis zu vier Meter hoch springen. Darum wurde ihr Gehege auch mit einem Spezialnetz überspannt. Für die beiden afrikanischen Kleinkatzen war der alte Straußenstall aufwendig saniert worden.