Sportsfreund des Tages
Sportsfreund des Tages

© imago/Matthias Koch
Von dip
Vor der ersten Pokalrunde hört man solche Sätze ja oft: „Wir alle träumen.“ Meist sagen diesen Satz Trainer und Spieler der unterklassigen Teams, die auf eine Sensation hoffen. Gesagt hat das nun aber auch: Pal Dardai. Der Ungar trainiert die aus der Bundesliga abgestiegene Hertha – und denkt durchaus an ein Heimfinale im Berliner Olympiastadion. Damit dieser Traum nicht gleich in der ersten Runde beim FC Carl-Zeiss Jena platzt, sollte Tjark Ernst lieber nicht träumen. Zumindest nicht während der 90 oder 120 Minuten. Dann nämlich steht der junge Mann im Hertha-Tor – denn Dardai sagt auch: „Ich bin ein Fan von ihm.“ Schon am letzten Spieltag der vergangenen Saison durfte der 20-Jährige beim 2:1-Sieg beim VfL Wolfsburg zwischen die Pfosten. Der Coach setzt jetzt wieder auf sein gutes Gefühl – und auf die Gene des Keepers. Denn schon dessen Vater war in der Bundesliga aktiv. Thomas Ernst spielte lange bei Eintracht Frankfurt und lange beim VfL Bochum, dazwischen beim VfB (2001 bis 2003), womit auch der Geburtsort von Tjark geklärt wäre – Stuttgart. Nicht allerdings sein Vorname. Der ist ungewöhnlich und wird meist, als Form von Dietrich, in Ostfriesland oder in den Niederlanden vergeben. Vater Thomas stammt allerdings aus Wiesbaden, die Mutter (Kerstin Pohlmann-Ernst) aus Frankfurt am Main. Wenden wir uns also lieber wieder dem Nachnamen des Torwarttalents zu. Für den wird es am Samstag – genau: ernst.