Explosion Hunderter Pager im Libanon

Taiwanischer Hersteller bestreitet Verbindung zu Funkgeräten

Hunderte Pager explodieren zeitgleich im Libanon. Medienberichten zufolge könnten Agenten Israels involviert sein. Der Hersteller der Geräte weist unterdessen eine Beteiligung von sich.

Im Libanon sind Hunderte Funkempfänger zeitgleich explodiert.

© dpa/Hassan Ammar

Im Libanon sind Hunderte Funkempfänger zeitgleich explodiert.

Von red/dpa

Nach der zeitgleichen Explosion Hunderter Funkempfänger im Libanon hat die in Taiwan ansässige Marke jener sogenannten Pager eine Verbindung zu dem Vorfall von sich gewiesen. Wie der Vorstand von Gold Apollo, Hsu Ching-Kuang, in Neu-Taipeh sagte, trugen die Geräte lediglich das Logo der Firma und wurden nicht von seinem Unternehmen in Taiwan gefertigt. 

Auf telefonische Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte Gold Apollo, dass eine in Ungarn ansässige Firma die Funkgeräte entworfen und gefertigt habe. „Gemäß einer Vereinbarung ermächtigen wir BAC unser Markenzeichen für den Verkauf von Produkten in bestimmten Regionen zu nutzen, aber Design und Herstellung werden vollständig von BAC übernommen“, teilte Gold Apollo außerdem mit. Auch das in Medienberichten genannte Modell AR-924 werde von BAC produziert und verkauft. 

Taiwanischen Medienberichten zufolge will Gold Apollo rechtliche Schritte einleiten, da sich die Firma als Opfer sieht. Gold Apollo wurde 1995 gegründet und ist auf kabellose Funksysteme spezialisiert. 

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Erstellt:
18. September 2024, 09:34 Uhr

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