Tauchboot Titan

Trümmerteile mit menschlichen Überresten geborgen

Lange und intensiv wurde nach dem verschollenen Tauchboot Titan in der Nähe des Titanic-Wracks im Nordatlantik gesucht. Gefunden wurden nur seine Trümmer. Nun bringt ein Schiff erste Wrackteile an Land.

Trümmer des Tauchboots Titan, das vom Meeresboden in der Nähe des Wracks der Titanic geborgen wurde, werden am Pier der kanadischen Küstenwache vom Schiff Horizon Arctic im Hafen des kanadischen St. John’s entladen.

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Trümmer des Tauchboots Titan, das vom Meeresboden in der Nähe des Wracks der Titanic geborgen wurde, werden am Pier der kanadischen Küstenwache vom Schiff Horizon Arctic im Hafen des kanadischen St. John’s entladen.

Von Markus Brauer/dpa

Dieses undatierte von OceanGate Expeditions im Juni 2021 zur Verfügung gestellt Foto zeigt das Titan-U-Boot des Unternehmens OceanGate Expeditions bei einem Tauchgang.

© OceanGate Expeditions/AP/dpa

Dieses undatierte von OceanGate Expeditions im Juni 2021 zur Verfügung gestellt Foto zeigt das Titan-U-Boot des Unternehmens OceanGate Expeditions bei einem Tauchgang.

Die Grafik zeigt Daten zum  Tauchboot Titan und seinen Unglücksort.

© IMAGO/ANP

Die Grafik zeigt Daten zum Tauchboot Titan und seinen Unglücksort.

Bei einer Implosion bricht ein Objekt schlagartig zusammen, wenn der Außendruck größer ist als der Innendruck. Sie steht im umgekehrten Kräfteverhältnis zu einer Explosion. Schon der kleinste strukturelle Defekt kann in großer Tiefe eine solche Katastrophe auslösen.

© IMAGO/Xinhua

Bei einer Implosion bricht ein Objekt schlagartig zusammen, wenn der Außendruck größer ist als der Innendruck. Sie steht im umgekehrten Kräfteverhältnis zu einer Explosion. Schon der kleinste strukturelle Defekt kann in großer Tiefe eine solche Katastrophe auslösen.

Der Druck, der in der Tiefsee auf jeden Zentimeter Oberfläche – wie dem Tauchboot Titan/Foto)  lastet, ist gewaltig. Er besteht aus den Millionen von Litern Wasser, die auf den Boden der Tiefsee drücken. Diesen Druck nennt man Unterwasserdruck oder hypostatischer Druck.

© IMAGO/ZUMA Wire

Der Druck, der in der Tiefsee auf jeden Zentimeter Oberfläche – wie dem Tauchboot Titan/Foto) lastet, ist gewaltig. Er besteht aus den Millionen von Litern Wasser, die auf den Boden der Tiefsee drücken. Diesen Druck nennt man Unterwasserdruck oder hypostatischer Druck.

Das  Schiff Horizon Artic der  US- Coast Guard im kanadischen Hafen von St. John’s in Neufundland. Das Schiff hat die sterblichen Überreste der Crewmitglieder der Titan transportiert.

© IMAGO/ZUMA Press

Das Schiff Horizon Artic der US- Coast Guard im kanadischen Hafen von St. John’s in Neufundland. Das Schiff hat die sterblichen Überreste der Crewmitglieder der Titan transportiert.

rbeiten entladen im Hafen von St. John’s Trümmerteile von der Titan.

© IMAGO/ZUMA Press/IMAGO/Paul Daly

rbeiten entladen im Hafen von St. John’s Trümmerteile von der Titan.

Das Tauchboot war verschollen, nachdem es zu einer Erkundungstour des <a href="" target="_blank">Titanic-Wracks</a> aufgebrochen war. Die US-Küstenwache hatte mit Hilfe vor allem von kanadischen Kräften rund 700 Kilometer südlich von Neufundland eine groß angelegte Suche gestartet.

© IMAGO/ZUMA Press/IMAGO/Paul Daly

Das Tauchboot war verschollen, nachdem es zu einer Erkundungstour des <a href="" target="_blank">Titanic-Wracks</a> aufgebrochen war. Die US-Küstenwache hatte mit Hilfe vor allem von kanadischen Kräften rund 700 Kilometer südlich von Neufundland eine groß angelegte Suche gestartet.

Insgesamt wurden  fünf große Trümmerteile entdeckt. Damit war klar: Die <a href="" target="_blank">fünf Insassen </a>waren tot. Alles deutet darauf hin, dass der Rumpf des Boots dem enormen Wasserdruck nachgab und implodierte.

© IMAGO/ZUMA Press/IMAGO/Paul Daly

Insgesamt wurden fünf große Trümmerteile entdeckt. Damit war klar: Die <a href="" target="_blank">fünf Insassen </a>waren tot. Alles deutet darauf hin, dass der Rumpf des Boots dem enormen Wasserdruck nachgab und implodierte.

Dieses undatierte von Action Aviation herausgegebene Foto zeigt Hamish Harding. Der britische Geschäftsmann und Abenteurer ist an Bord des Tauchboots, das in der Nähe des Titanic-Wracks im Atlantik vermisst wird.

© Dirty Dozen Productions/PA Media/dpa

Dieses undatierte von Action Aviation herausgegebene Foto zeigt Hamish Harding. Der britische Geschäftsmann und Abenteurer ist an Bord des Tauchboots, das in der Nähe des Titanic-Wracks im Atlantik vermisst wird.

Im Inneren des Tauchboots hat die Besatzung wenig Platz und nur eine bestimmte Menge Sauerstoff, wie eine ältere Fotoaufnahme zeigt.

© American Photo Archive/Alamy/PA Media/dpa

Im Inneren des Tauchboots hat die Besatzung wenig Platz und nur eine bestimmte Menge Sauerstoff, wie eine ältere Fotoaufnahme zeigt.

Ein Undatiertes Foto, herausgegeben von Action Aviation, zeigt das Expeditionsschiff Polar Prince, mit dem Touristen von Neufundland zum Wrack der Titanic transportiert wurden.

© Dirty Dozen Productions/PA Media/dpa

Ein Undatiertes Foto, herausgegeben von Action Aviation, zeigt das Expeditionsschiff Polar Prince, mit dem Touristen von Neufundland zum Wrack der Titanic transportiert wurden.

Das Schiff Polar Prince liegt in Vancouver vor Anker. Es war  an der Rettung der vermissten Crew  beteiligt.

© DARRYL DYCK/The Canadian Press/AP/dpa

Das Schiff Polar Prince liegt in Vancouver vor Anker. Es war an der Rettung der vermissten Crew beteiligt.

TitanicAm 15. April gegen 2.20 Uhr sank die Titanic, nachdem sie am 14. April um 23.40 Uhr im Nordatlantik – etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland – einen Eisberg gerammt hatte.

© IMAGO/imagebroker/Martin Moxter

TitanicAm 15. April gegen 2.20 Uhr sank die Titanic, nachdem sie am 14. April um 23.40 Uhr im Nordatlantik – etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland – einen Eisberg gerammt hatte.

1514 der mehr als 2200 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben.

© IMAGO/imagebroker//Martin Moxter

1514 der mehr als 2200 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben.

Schon in 15 bis 20 Jahren könnten die Überreste komplett verschwunden sein, schätzen Wissenschaftler des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) für Polar- und Meeresforschung. „Das Wrack ist von Biofilmen und Rost überzogen“, erklärt AWI-Leiterin Antje Boetius.

© IMAGO/imageBROKER/Martin Moxter

Schon in 15 bis 20 Jahren könnten die Überreste komplett verschwunden sein, schätzen Wissenschaftler des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) für Polar- und Meeresforschung. „Das Wrack ist von Biofilmen und Rost überzogen“, erklärt AWI-Leiterin Antje Boetius.

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Erstellt:
29. Juni 2023, 08:14 Uhr
Aktualisiert:
29. Juni 2023, 19:43 Uhr

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