Weindorf-Chefin Mohrmann hört auf
Zielstrebig, leidenschaftlich, streitbar – so kennt man die 58-Jährige. Bald legt sie einen „Knochenjob“ nieder.

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Bärbel Mohrmann verabschiedet sich Ende des Jahres als Geschäftsführerin des Vereins Pro Stuttgart.
Von ubo
Stuttgart - Ob Wetter, Besucherandrang oder Stimmung – in diesem Jahr hat beim Weindorf wohl alles gestimmt. Damit eine so große Veranstaltung reibungslos abläuft, ist viel Einsatz erforderlich. Ein Knochenjob ist die Arbeit der Geschäftsführerin, die im Auftrag des Vereins Pro Stuttgart hauptamtlich tätig ist.
„Meine Knochen sind nun schon 58 Jahre alt“, sagt Bärbel Mohrmann. Für viele Wirte überraschend hat die frühere Protokollchefin der Stadt (2017 wurde sie „Bürgermeisterin“ beim Weinfest) am Donnerstag offiziell mitgeteilt, dass sie Ende des Jahres als Chefin aufhören wird.
„Es ist an der Zeit, den Stab an Jüngere zu übergeben“, sagt Mohrmann. Keineswegs gehe sie im Groll, habe immer viel Spaß bei der Arbeit gehabt, auch wenn diese nicht immer leicht sei, wie sie sagt: „Ein Dankeschön der Wirte hört man selten.“
Voll des Lobes ist Jens Zimmerman, der Vorsitzende von Pro Stuttgart: „Bärbel Mohrmann hat Maßstäbe gesetzt und mit vielen Ideen das Weindorf zukunftsfähig gemacht.“ Ihre „persönliche Entscheidung“ bedauere der Verein. Aber ehrenamtlich werde sie weitermachen. Bei der Fußball-EM 2024 wird sie dazu noch Protokollchefin für in.Stuttgart auf dem Schlossplatz.