Zur EM wird Haus des Tourismus nicht fertig sein

Armin Dellnitz, der Chef von Stuttgart-Marketing, rechnet mit Verzögerungen bei den Arbeiten auf dem Marktplatz.

Von Torsten Ströbele

Stuttgart - Der Stuttgarter Marktplatz hat einiges zu bieten: Ob Wochenmarkt, Weihnachtsmarkt oder verschiedene Festivitäten: Die Fläche vor dem Rathaus wird gerne bespielt. Wer dort vorbeischaut trifft auf Passanten, die zu den Geschäften unterwegs sind, oder auf Berufstätige, die dort ihre Mittagspause verbringen. Sehr gut kommt in den Sommermonaten auch das große Fontänenfeld an, durch das Kinder immer wieder rennen und springen. Der Marktplatz ist eine Anlaufstelle in Stuttgart. Dazu soll auch das Haus des Tourismus beitragen, das dort derzeit aus dem ehemaligen Modehaus Breitling für 20,4 Millionen Euro entsteht.

Die Arbeiten sind mittlerweile in vollem Gange. Eigentlich sollten die neuen Räume im August 2023 eröffnet werden. „Aber wir haben leider erst im Februar dieses Jahres die Baugenehmigung bekommen“, sagt Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Stuttgart-Marketing GmbH und Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH. „Dann konnten wir erst richtig loslegen.“ Der neue Zeitplan sah vor, dass bis zur Fußball-Europameisterschaft 2024 das Haus des Tourismus „überwiegend fertig wird – zumindest außen“. Die Hoffnung, dass das Gebäude zu dem Großereignis (14. Juni bis 14. Juli) öffnen wird, hat Dellnitz nun aber endgültig begraben. „Es wird Spätsommer 2024“, sagt er. „Wir werden aber zur EM ein ansehnliches Gebäude zeigen können, dass zumindest nicht der Eindruck einer Großbaustelle entsteht.“

Die Verzögerungen rühren unter anderem daher, dass die Arbeiten während verschiedener Veranstaltungen und Festivitäten auf dem Marktplatz ruhen werden. Zum Beispiel während des Weihnachtsmarkts. Auch einige Freibereiche, die für die Baustelle und Materiallagerungen vorgesehen sind, werden immer mal wieder geräumt werden müssen, um mehr Platz zu schaffen. „Am Ende ist das aber nicht der Casus knacksus“, sagt Dellnitz. „In der Regel kommt es bei Bauarbeiten immer zu Verzögerungen.“ Durch die vielen unterschiedlichen Gewerke, und die aktuellen Probleme in der Bauwirtschaft müsse man einfach damit rechnen.

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Erstellt:
9. Juli 2023, 22:06 Uhr

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