Finale gegen SSV Ulm 1846
So sieht die WFV-Pokal-Historie der Stuttgarter Kickers aus
Es ist das Traumfinale im WFV-Pokal. Die Stuttgarter Kickers empfangen den SSV Ulm 1846 und wollen den Cup zum dritten Mal nach 2005 und 2006 gewinnen. Wir haben Bilder von den bisherigen fünf Endspielteilnahmen der Blauen.

© Baumann/Baumann
Kapitän Jens Härter mit Pott und Wimpel: Der letzte WFV-Pokal-Sieg der Stuttgarter Kickers datiert aus dem Jahr 2006.
Von Jürgen Frey
Der Aufstieg in die Regionalliga ist für den Fußball-Oberligisten Stuttgarter Kickers das Saisonziel Nummer eins. Doch gleich dahinter kommt der Einzug in den lukrativen DFB-Pokal. Damit dies gelingt, muss im WFV-Pokal-Endspiel am kommenden Samstag (16.15 Uhr) im Gazi-Stadion auf der Waldau der favorisierte Regionalligist SSV Ulm 1846 bezwungen werden.
Seit der Einführung des WFV-Pokals 1950 sind die Ulmer mit elf Titeln Rekord-Pokalsieger, zuletzt holten die Spatzen den Pott viermal in Folge. Die Kickers konnten den Cup zweimal (2005 und 2006) gewinnen, zudem waren sie im Vorgänger-Wettbewerb 1946 einmal siegreich – im Finale gegen den VfB Stuttgart.
Blamage von 2017
Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Markus Obernosterer: „Die Regionalliga ist schon eine andere Hausnummer“
Seit das Endspiel im Gazi-Stadion auf der Waldau ausgetragen wird, waren die Blauen dagegen nur einmal mit von der Partie. Am 25. Mai 2017 gab es mit dem 1:3 gegen den damaligen Landesligisten SF Dorfmerkingen eine der größten Enttäuschungen der jüngeren Vereinsgeschichte. Fabian Weiß schnürte seinerzeit vor 5150 Zuschauern für das Team von Trainer Helmut Dietterle einen Tore-Dreierpack. Drei Jahre zuvor hatten die Kickers unter Coach Horst Steffen am 7. Mai 2014 nach einer umkämpften Partie in Großaspach gegen den 1. FC Heidenheim das Finale mit 2:4 verloren. Florian Niederlechner, aktuell Profi beim Bundesligisten FC Augsburg, traf vor 2500 Zuschauern zweimal für den heutigen Zweitligisten.
Letzter Cupsieg 2006
Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: David Braig: „Vor 8000 Zuschauern gegen Ulm im Finale – das wär’s“
Den bisher letzten WFV-Pokal-Triumph feierten die Kickers am 24. Mai 2006 in Kirchheim/Teck gegen den SSV Ulm 1846. An der Jesinger Allee gab es vor 2300 Zuschauern ein 7:6 nach Elfmeterschießen. Den entscheidenden Ball versenkte Recep Yildiz, zuvor hatte Enzo Marchese vom Punkt getroffen. Auch das Jahr zuvor krönten die Degerlocher ihre Pokalsaison mit dem Cupgewinn: In Eislingen/Fils ließ man am 25. Mai 2005 im Endspiel dem Heidenheimer SB beim 3:1 keine Chance – Oliver Barth, Mustafa Akcay und Alexander Malchow hießen vor 1500 Zuschauern die Torschützen der Blauen. Den Ehrentreffer für die Heidenheimer erzielte ihr aktueller Coach Frank Schmidt per Elfmeter.
Stippels Triumph 2003
Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: So tickt Kickers-Aufsichtsratschef Christian Steinle
Zum ersten Mal waren die Stuttgarter Kickers am 27. Mai 2003 in einem WFV-Pokal-Finale gestanden. In Sindelfingen setzte es vor 1200 Zuschauern gegen den von Trainer Norbert Stippel, dem aktuellen Sportlichen Leiter des Kickers-Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), betreuten VfL Kirchheim eine 1:2-Niederlage. Rainer Adrion trainierte damals die Kickers, assistiert von Robin Dutt.
Lesen Sie aus unserem Angebot: Kickers gehen ausgeruht ins WFV-Pokal-Halbfinale
Wir haben Fotos zusammengestellt von den WFV-Pokal-Endspielen der Stuttgarter Kickers. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie!

© Baumann
Rene Grober vom VfL Kirchheim jubelt über sein Tor zum 2:0 über Stuttgarter Kickers. Am 27. Mai 2003 gewannen die Kirchheimer gegen die Stuttgarter Kickers das WFV-Pokal-Endspiel im Sindelfinger Floschenstadion mit 2:1. Das 1:0 für den VfL hatte der Ägypter Mohamed Abou-Shoura erzielt, Bernd Eckhardt traf vor 1200 Zuschauern für die Kickers.

© Baumann
Kickers-Spieler Sascha Benda (re.) im Zweikampf mit dem Kirchheimer Rene Grober im Finale 2003.

© Baumann
Enttäuschung pur im Sindelfinger Floschenstadion auf der prominent besetzten Trainerbank der Stuttgarter Kickers: Chefcoach Rainer Adrion (re.), sein damaliger Assistent Robin Dutt.

© Baumann
Am Boden: Kickers-Verteidiger Sven Kresin.

© Baumann
Kirchheims Thomas Edelmann reckt den WFV-Pokal in die Höhe.

© Baumann
Kirchheims Trainer Norbert Stippel wird von seinen Spielern gefeiert, aktuell ist der DFB-Fußball-Lehrer Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) bei den Stuttgarter Kickers.

© Baumann
Jens Härter präsentiert den WFV-Pokal: Am 25. Mai 2005 gewannen die Stuttgarter Kickers in Eislingen das Finale gegen den Heidenheimer SB mit 3:1. Oliver Barth, Mustafa Akcaj und Alexander Malchow machten vor 1500 Zuschauern die Tore für die Blauen.

© Baumann
Blauer Jubel 2005 im Eichenbach-Stadion in Eislingen/Fils: Heiko Gumper, Enzo Marchese, Oliver Barth, Alexander Malchow, Recep Yildiz (v. li.).

© Baumann
Kickers-Kapitän Oliver Barth nahm den Pokal 2005 in Eislingen entgegen. Seit 2021 arbeitet der frühere Defensivspieler unter Robin Dutt als Co-Trainer in Österreich beim Wolfsberger AC.

© Baumann
Kickers-Stürmer Mirnes Mesic setzt sich im Finale 2005 gegen die Heidenheimer Davor Kraljevic (li.) und Ingo Feistle durch. Mesic stand bis zuletzt mit 44 Jahren noch im Kader des hessischen Kreisligisten TSV Heusenstamm.

© Baumann
Kickers-Fans 2006 beim Finale an der Jesinger Allee in Kirchheim/Teck.

© Baumann
Bashiru Gambo mit dem Pott auf dem Kopf. Am 24. Mai 2006 gewannen die Kickers den WFV-Pokal in Kirchheim durch ein 7:6 nach Elfmeterschießen gegen den SSV Ulm 1846. Vor 2300 Zuschauern trafen Marvin Braun und Mirnes Mesic (2) für die Blauen. Im Elfmeterschießen verwandelten Oliver Stierle, Mustafa Parmak, Enzo Marchese und Recep Yildiz.

© Baumann
Kickers-Kapitän Jens Härter nahm den Pokal vom damaligen WFV-Präsidenten Herbert Rösch entgegen.

© Baumann
Riesenjubel bei den Kickers-Spielern nach dem Cupsieg 2006.

© Baumann
Enttäuschte Spieler des SSV Ulm 1846 nach der Endspielniederlage.

© Baumann
Freude pur bei Präsident Hans Kullen, Mustafa Akcaj und Oli Stierle (v. re.).

© Baumann
Ulms Vladimir Skowranek (li.) gegen Marco Wildersinn im Finale 2006. Wildersinn wird in der neuen Saison Trainer bei den Würzburger Kickers.

© Baumann
Thorsten Rinke von den Ulmer Spatzen ist deprimiert.

© Baumann
Kickers-Spielführer Jens Härter mit Pokal und Wimpel.

© Baumann
Trainer Robin Dutt holt den WFV-Pokal mit den Kickers. Seit Sommer 2021 trainiert der 56-Jährige in Österreich den Wolfsberger AC.

© Baumann
Zweikampf zwischen Oli Stierle und Ulms Andreas „Bobo“ Mayer.

© Baumann
Heidenheims Torwart Rouven Sattelmaier (li., Gerrit Müller) gewann mit seinem Verein das Finale am 3. Mai 2014 in Großaspach gegen die Kickers mit 4:2.

© Baumann
Enttäuschte Kickers-Spieler nach der Finalniederlage gegen Heidenheim. Nur Fabian Baumgärtel und Gerrit Müller trafen in Großaspach. Die Heidenheimer Torschützen hießen Flo Niederlechner (2), Michael Thurk und Marc Endress.

© Baumann
Kickers-Coach Horst Steffen blieb der Pokalsieg 2014 verwehrt. Seit Oktober 2018 trainiert der 52-Jährige Regionalligist SV Elversberg, mit dem er nun in die dritte Liga aufsteigt.

© Baumann
Heidenheims verletzter Spieler Michael Thurk (li.) im Siegershirt.

© Baumann
Die schwere Verletzung von Michael Thurk trübte die Freude des FCH über den Cupsieg. Inzwischen ist Thurk als Scout für den Bundesligisten FSV Mainz 05 unterwegs.

© Baumann
Florian Niederlechner ist von Patrick Auracher (li.) und Sandrino Braun nicht zu stoppen: Der Heidenheimer Stürmer schnürte im Finale den Doppelpack. Auracher ist für Verbandsligist TSV Essingen aktiv, Braun für den Drittligisten SC Freiburg II.

© Baumann
Frank Schmidt (li.), Florian Niederlechner, seit 2019 für den Bundesligisten FC Augsburg am Ball.

© Baumann
Elia Soriano im Duell mit Heidenheims Tim Göhlert.

© Baumann
Auch Kickers-Torjäger Mijo Tunjic konnte sich nicht durchsetzen.

© Baumann
Die SF Dorfmerkingen feiern ihren verdienten WFV-Pokalsieg, zur Belohnung ging es im DFB-Pokal gegen RB Leipzig.

© Baumann
Der damalige Kickers-Coach Tomasz Kaczmarek konnte keine Impulse setzen.

© Baumann
Die Fans der SF Dorfmerkingen waren auf der Waldau völlig aus dem Häuschen.

© Baumann
Lhadij Badiane konnte die Endspielniederlage der Kickers nicht verhindern.