Volleyballerinnen im Halbfinale

Von Henning Maak

Allianz MTV Stuttgart steht erwartungsgemäß im Halbfinale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft. Wie im Hinspiel setzte sich der Hauptrunden-Primus auch im Rückspiel bei den Roten Raben Vilsbiburg mit 3:0 (25:23, 25:13, 28:26) durch. Der Erfolg war allerdings mühsamer als gedacht, im ersten und dritten Durchgang schnupperten die Gastgeberinnen am Satzgewinn. „Wir haben es uns durch unsere hohe Fehlerquote und Unkonzentriertheiten selbst schwer gemacht“, musste die Sportliche Leiterin Kim Renkema feststellen. Doch das Ziel, sich in zwei Partien zu qualifizieren, sei erreicht worden. „Jetzt haben wir eine ganze Woche Zeit, um uns aufs Halbfinale vorzubereiten“, zeigte sich Renkema zufrieden. Als Gegner kommen – je nach Ausgang der anderen Viertelfinalspiele – Suhl, Dresden oder Wiesbaden in Betracht.

Allianz MTV Stuttgart siegt nicht im Schongang

In Vilsbiburg schien Allianz MTV im ersten Satz auf der Siegerstraße, doch die Roten Raben gingen ihrerseits mit 23:22 in Führung. Am Ende behielt jedoch Kapitänin Maria Segura Palleres zweimal die Übersicht und führte das Team zum knappen Satzgewinn. Nach dem deutlichen Erfolg im zweiten Durchgang schien Stuttgart in Satz drei beim Stand von 15:11 auf Erfolgskurs. Doch die Roten Raben nahmen ihr Herz in beide Hände und erspielten sich sogar einen Satzball. Am Ende verwandelte Simone Lee den dritten Matchball für Allianz MTV mit einem Power-Tipp zum 3:0-Erfolg.

Dass es am Ende noch einmal eng wurde, lag auch daran, dass Co-Trainer Faruk Feray, der in Niederbayern Chefcoach Tore Aleksandersen vertrat, ab Mitte des zweiten Satzes einige Stammkräfte schonte. Erfolgreichste Punktesammlerin war am Ende Simone Lee mit 14 Zählern, sie wurde auch zur wertvollsten Spielerin der Partie gewählt.