Vorbilder in Sachen Digitalisierung

An deutschen Schulen werden im Unterricht teilweise bereits Tablets und Smartboards verwendet

Vorbilder in Sachen Digitalisierung

Die Digitalisierung an Schulen schreitet voran. Symbolfoto: Pxhere

BACKNANG. Es wird immer wieder darüber diskutiert, ob mehr Digitalisierung an deutschen Schulen nötig oder überhaupt sinnvoll ist. In Deutschland werden im Unterricht teilweise bereits Tablets und Smartboards verwendet. Während Tablets vielfach auch im privaten Bereich genutzt werden, sind Smartboards hierzulande erst im Kommen. Bei ihnen handelt es sich um digitale Tafeln, die interaktiven Unterricht ermöglichen.

Aber ist das schon genug? Wie sieht es in anderen Ländern bei der Digitalisierung aus?

Sucht man nach Vorbildern in Sachen Digitalisierung, wird man hauptsächlich im Norden Europas fündig. Die skandinavischen Länder und das Baltikum sind Deutschland weit voraus.

In Estland zum Beispiel läuft nahezu alles digital. Es gibt nur noch Smartboards in den Schulen und die Lehrer arbeiten mit Tablets. Schüler können Fragen beantworten, indem sie einfach QR-Codes hochhalten. Der Lehrer kann diese binnen weniger Sekunden scannen und erkennen, welcher Schüler die richtige Antwort gewählt hat.

Auch Norwegen ist ein Vorzeigebeispiel. Hier wird jedem Schüler ab dem 16. Lebensjahr von der Regierung kostenlos ein Laptop zur Verfügung gestellt. Seit 2006 wird in Norwegen auch das Fach „Digitale Kompetenzen“ unterrichtet. Hierbei geht es vor allem darum, dass Schüler lernen, sich besser in der digitalen Welt zurechtzufinden. Wie geht man zum Beispiel mit Informationen aus dem Internet um und wie kann man die relevanten Informationen herausfiltern?

Anhand dieser Beispiele zeigt sich, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung deutlich hinterherhinkt und aufpassen muss, hier nicht abgehängt zu werden.

Von Janis Widmaier, Klasse 9b, Max-Born-Gymnasium Backnang