Aller drei Jahre verleiht der Bund deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) die renommierten Nike-Architekturpreise. Nun war es wieder so weit. Die Sieger im Überblick.
War schon oft für Preise nominiert, gewann nun den Nike-Preis 2025 für „Soziale Intervention“: Café Leo in Berlin, Architektur: sophie & hans (Berlin).
Von Tomo Pavlovic
In Erfurt wurden aus der Shortlist Nike-Preise in sieben Kategorien bekannt gegeben. Zur siebenköpfigen Jury gehörte dieses Mal auch der Stuttgarter Architekt Kazu Ito, Geschäftsführer von Studio Ito.
Steimle Architekten und Von M auf der Shortlist
Zwei Projekte von Stuttgarter Architekturbüros gingen in dieser letzten Runde des Rennens um eine der begehrten Nike-Auszeichnungen leer aus, die alle drei Jahre vom Bund deutscher Architektinnen und Architekten ausgelobt werden. Das gilt sowohl für Steimle Architekten als auch für das Büro Von M, die mit eindrucksvollen Neubauten in Radolfzell und Ludwigsburg auf sich aufmerksam machen konnten.
Die Nike in der Kategorie „Aktivierung“ erhielten die Architekten undjurekbrüggen aus Berlin für Luise 19E in Werder (Havel). In der Kategorie „Gesellschaftliches Engagement“ konnte das Stiftungsensemble Spore Initiative & Publix aus Berlin die Jury überzeugen, für dessen Realisierung AFF Architekten verantwortlich zeichnen.
Auch das schon anderweitig hochdekorierte Studierendenhaus der TU Braunschweig bekam die „Nike für Bildung“, die Architekten sind Gustav Düsing & Max Hacke aus Berlin. In der Kategorie „Soziale Intervention“ gewann das Berliner Café Leo (Architektur: sophie & hans, Berlin). Mit der „Nike für Umgang mit dem Bestand“ darf sich von nun an der Campus-Kindergarten in Merseburg schmücken, geplant und umgesetzt von Aline Hielscher Architektur, Leipzig.
Gemeinschaftliches Wohnen in Erfurt
Die Rubrik „Wohnen“ entschieden die Planer des Johanniterzentrums Andreasgärten in Erfurt für sich, genauer die Architekturbüros Heine Mildner sowie Dorschner Kahl.
Und zuguterletzt ging die Klassik-Nike an die bekannte Hochschule für Musik und Tanz Köln (1969–1977), seinerzeit architektonisch umgesetzt von der Werkgruppe 7 und Bauturm aus Köln.
Nike für „Aktivierung“: Luise 19E, Werder (Havel), Architektur: undjurekbrüggen (Berlin).
Nike für „Gesellschaftliches Engagement“: Stiftungsensemble Spore Initiative & Publix in Berlin, Architektur: AFF Architekten (Berlin). Das Projekt hat auch schon beim DAM-Preis 2025 als Sieger für Furore gesorgt.
Nike für „Bildung“: Studierendenhaus der TU Braunschweig, Architektur: Gustav Düsing & Max Hacke (Berlin). Ebenfalls ein DAM-Preis-Gewinner – im Jahr2024.
Nike für „Umgang mit dem Bestand“: Campus-Kindergarten – Umbau einer Telefonzentrale in Merseburg. Architektur: Aline Hielscher Architektur, Leipzig.
Nike für „Wohnen“: Johanniterzentrum Andreasgärten, Erfurt. Architektur: Heine Mildner Architekten BDA | Dorschner Kahl Architekten | Simonsen Freianlagen.
Klassik-Nike: Hochschule für Musik und Tanz Köln (1969–1977). Architektur: Werkgruppe 7 und Bauturm, Köln (Erich Schneider-Wessling, Peter Busmann, Heiner P. Hachenberg, Jürgen G. Pahl, Walter Ruoff, Peter Trint, Erwin H. Zander).
Shortlist-Gewinner aus der Landeshauptstadt: Grundschule Fuchshofstraße in Ludwigsburg, Architektur: VON M (Stuttgart).
Ebenfalls ein Shortlist-Gewinner mit Stuttgarter Beteiligung: Markolfhalle Markelfingen in Radolfzell, Architektur: Steimle Architekten (Stuttgart).
Shortlist: Unser Gartenhaus – Haus ohne Zement in München, Architektur: Florian Nagler Architekten (München).
Shortlist: Ökologisch korrekter Urlaub: Kleine Bleibe in Montabaur-Reckenthal von Fröhlich Gassner Architekten.
Shortlist: Bedürfnisanstalt im Park an der Ilm in Weimar, Architektur: Naumann Wasserkampf Architekten (Weimar).
Shortlist: Umbau Siedlungshaus am Westensee in Felde, Architektur: BSP Architekten (Kiel).
Shortlist: San Gimignano Lichtenberg in Berlin, Architektur: b+ Prototypenwerkstatt (Berlin).
Shortlist: Umbau eines denkmalgeschützten Zollgebäudes zu einer Tanzschule in Bremen, Architektur: Architekten_FSB (Bremen).
Transformation Hallenbad Ost in Kassel, Architektur: KM Architekten/Keivan Karampour, Thomas Meyer, Marc Köhler (Kassel).
Shortlist: BOB Campus in Wuppertal, Architektur: raumwerk.architekten /Hübert und Klußmann (Köln).
Shortlist: CORE Oldenburg, Architektur: Angelis & Partner Architekten (Oldenburg).
Shortlist: IDK Köln – Umbau einer Wohnung in einer Großstruktur der 1970er Jahre, Architektur: Demo Working Group (Köln).
Shortlist: Mehrgenerationenhaus Kranzberg, Architektur: Buero Kofink Schels (München) mit buero dantele (Freising).
Shortlist: „MittenIm“ Herzen von Niederwerrn: Neues Bürgerzentrum, Architektur: Schlicht Lamprecht Kern Architekten (Schweinfurt).