Eine Ausstellung in Stuttgart zeigt, wie wir dem Klimawandel und der Hitze in der Stadt durch einfache Maßnahmen begegnen können.
Eine Wärmebildaufnahme, per Drohne angefertigt.
Von Andrea Jenewein
Der Klimawandel verändert auch unsere Städte. Hitze, schlechte Luft, zu geringe Biodiversität, zu wenig gut gestaltete Freiräume, zu viel Autoverkehr – die Belastungsfaktoren in der Stadt sind hinlänglich bekannt und omnipräsent. Was aber kann getan werden, um die heutigen und künftigen Herausforderungen meistern zu können?
In der Ausstellung „Das neue Kleid der Stadt – natürliche Hitzeschilde“, die am 16. Juli 2025 um 18.30 Uhr mit einer Vernissage und mit einem Impulsreferat von Maria Auböck, Landschaftsarchitektin aus Wien, beginnt, widmet sich das Landschaftsarchitekturbüro Planstatt Senner GmbH aus Überlingen am Bodensee intensiv diesem hochaktuellen Themenkomplex. Über Wärmebildaufnahmen mit Drohnen etwa wird gezeigt, wie dramatisch sich das städtische Klima tatsächlich entwickelt hat. Über die erklärenden und mahnende Worte hinaus zeigt die Ausstellung jedoch auch, mit welchen sinnvollen und oftmals erstaunlich einfachen Maßnahmen sich das städtische Klima regulieren und somit die Lebensqualität deutlich verbessern ließe.
Ein wichtiger Teil der Ausstellung ist die eigene physische Erfahrung: Sie findet im Sommer statt, wodurch das städtische Klima bereits außerhalb der Galerieräume hautnah spürbar ist. Drinnen wird eine Auswahl an Pflanzen für ein merklich abgekühltes Raumklima sorgen – und somit ganz konkret bewusst machen, dass jetzt die Zeit zum Handeln ist. Wir glauben daran“, so Johann Senner, „dass nachhaltige und klimafreundliche Räume nicht nur den Klimawandel bekämpfen, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner verbessern.“
Die Ausstellung ist bis zum 6. September in der Raumgalerie, Ludwigstraße 73 in Stuttgart zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag 11 bis 19 Uhr, Freitag 14 bis 19 Uhr, Samstag 13 bis 18 Uhr. Sonntag geschlossen. An Feiertagen ist in der Regel von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Am Donnerstag, 24. Juli, und Samstag, 26. Juli, ist die Raumgalerie geschlossen.