Aus 100 herausragenden Museen, Villen, Schulen, Brücken hat eine Jury 21 Shortlist-Kandidaten für den Architekturpreis DAM 26 gekürt. Welche Stuttgarter Architekten sind vertreten?
Im Rennen um den DAM-Preis: Sanierung und Umbau der Hyparschale in Magdeburg durch gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner.
Von Nicole Golombek
Kindergarten und Schulen, denkmalgeschützte Villen und Mietswohnhäuser, Museen, Bushaltestellen, Brücken und Theater – seit dem Jahr 2007 werden mit dem DAM Preis für Architektur in Deutschland jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet.
In diesem Jahr sind unter den 100 Projekten – auch unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Architektenkammern und regionaler Experten ausgewählt – neben Neubauten viele Nachverdichtungsprojekte, Umbauten im Bestand, schmale Wohnhäuser und umgebaute Wohntürme.
Architekten aus Stuttgart auf der DAM-Shortlist
Herausragend gestaltete Schulen und Kindergärten auch in Baden-Württemberg finden sich aus gutem Grund in der Auswahl, denn sie schulen auch ein Bewusstsein für gute Baukultur. Von Museen bis zu Mehrfamilien-Mietshäusern – möglichst umweltschonend im Gebrauch und mit nachwachsenden Rohstoffen gebaut, solche Projekte überzeugen die Jury außerdem.
In einer intensiven Diskussion werden aus den Gebäuden der Shortlist dann vier bis fünf Bauten der engeren Wahl bestimmt. Bei einem zweiten Jurytreffen werden diese bereist und schließlich das Preisträgerprojekt gekürt.
Die Bekanntgabe des Siegers, die Preisverleihung und Eröffnung einer Ausstellung zu den Bauten finden Ende Januar 2026 im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main statt.
Welche Stuttgarter Architekturbüros, welche innovativen Bauten in Baden-Württemberg und in ganz Deutschland es auf die Shortlist geschafft haben, ist in der Bildergalerie zu entdecken.
Grundschule mit Sporthalle in Mannheim von LRO Architekten aus Stuttgart.
Betriebskindergarten von schleicher.ragaller aus Stuttgart.
Bildungsfabrik 2.0 in Heilbronn von Waechter+Waechter aus Darmstadt.
Ecker Architekten gestalteten die Neckarschleuse Schwabenheim, Dossenheim-Schwabenheim nahe Heidelberg.
Wohnquartier in Mannheim – Sauerbruch Hutton: Franklin Village.
Energetische Sanierung und Erweiterung eines Wohnhochhauses in Regensburg von studiomolter / Stadt-Bau GmbH Regensburg.
Haus im Park – Betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung in Berlin, gestaltet vom Büro Modersohn & Freiesleben.
Wohn- und Atelierhaus LW 42 in Berlin vom Architekturbüro BARarchitekten.
Lückenschluss in der Metropole: Schmales Haus in Berlin: Max Hacke & Leonhard Clemens – Hinterhaus Prototyp 6x9m, Berlin.
Das robuste Haus – Mehrgenerationenhaus mitsamt bezahlbarem Mietwohnraum in München, gestaltet vom Münchner Architekturbüro etal.
Aretz Dürr Architektur konnten damit punkten: Wohnen F // 9, einer modularen Nachverdichtung in Köln.
Ebenfalls von Aretz Dürr Architekten: Halle S // 46 – Graf-Zeppelin-Halle in Altenkirchen.
PPAG Architects: Doppelschule Allee der Kosmonauten in Berlin.
Veranstaltungsgebäude im Walderlebniszentrum Leupoldishain in Königstein von FRIDA Architekten.
Büro Voigt ist mit den Theaterwerkstätten und Fundus Landestheater Eisenach dabei.
Mit dem Stadtteiltreff Augustin in Ingolstadt ist das ortsansässige Architekturbüro nbundm* Architekten auf der Shortlist.
Museum Luetzen 1621 in Lützen von Peter Zirkel Architekten mit Naumann Wasserkampf Architekten.
Hild und K Architekten: Übernachtungsschutz mit medizinischer Einrichtung, München.
Peter Grundmann Architekten: ZKU Zentrum für Kunst und Urbanistik, Berlin.
Auch auf der Shortlist: „MittenIm“, ein neues Zentrum in Niederwerrn. Dorfplätze, Gärten und Sitzstufen verbinden Vorhandenes und Neues, gestaltet vom Architekturbüro Schlicht Lamprecht Kern aus Schweinfurt.
Sanierung und Umbau der 1969 erbauten und denkmalgeschützten Hyparschale in Magdeburg durch gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Außer Konkurrenz – der Auslandspreis: behet-bondzio-lin-architekten mit diesem Projekt: W-Mission-Headquarters-Seongdong‐gu in Seoul sowie . . .
. . . das Domcenter Linz in Österreich von Peter Haimerl . Architektur mit Studio Clemens Bauder.