„Dünya Garip“

Haftbefehl bringt ersten rein türkischen Track raus

Der Rapper aus Offenbach veröffentlicht mit „Dünya Garip“ seinen ersten rein türkischen Song. Der Track erscheint in der Nacht – kurz nach dem Erfolg seiner Netflix-Doku.

Haftbefehl bringt ersten rein türkischen Track raus

Rapper Haftbefehl hat einen neuen Track angekündigt (Archivbild).

Von red/dpa

Rapper Haftbefehl meldet sich musikalisch mit einem neuen Solo-Song zurück – und erstmals singt und rappt er dabei ausschließlich auf Türkisch. In seiner Instagram-Story kündigte der 39-jährige Offenbacher, der mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan heißt, den Track mit den Worten an: „Mein erster rein türkischer Song. Heute Nacht ist es soweit.“ Der Titel des Stücks lautet „Dünya Garip“ (zu Deutsch: („Merkwürdige Welt“). In der Nacht zum Freitag wurde der Song veröffentlicht.

Darin zeichnet Haftbefehl das Bild einer von Geldgier und Gewalt beherrschten Welt, in der die Jugend vergiftet und die Menschlichkeit verloren scheint – zugleich klingt die Sehnsucht nach Heimat durch. Produziert wurde der Track vom Duo Oddworld (Minthendo und Alexis Troy).

Der Track erscheint rund einen Monat nach der erfolgreichen Netflix-Dokumentation „Babo – Die Haftbefehl-Story“, die allein in den ersten 13 Tagen laut Netflix 5,9 Millionen Mal abgerufen wurde.

Darin wird nicht nur der musikalische Aufstieg des Künstlers gezeigt, sondern auch sein Drogenkonsum – inklusive eines Vorfalls, bei dem er beinahe gestorben wäre. 

Über fünf Millionen monatliche Hörer auf Spotify

Auf Spotify zählt Haftbefehl inzwischen über fünf Millionen monatliche Hörerinnen und Hörer. Mit dem Comeback in die Öffentlichkeit stiegen ältere Songs und Alben zuletzt erneut in die Charts ein: Aktuell finden sich neun Songs von „Hafti“ wieder in den deutschen Top 100. Auch Chansonsänger Reinhard Mey profitierte von dem Rummel um den Rapper.

Anfang November gab der gebürtige Hesse in Osnabrück und Gießen seine ersten beiden Konzerte nach Erscheinen der Dokumentation. Bei seinem ersten Auftritt in Osnabrück verkündete er: „Ich wollte Euch noch sagen, ich bin clean“.