Hawaiianisches Feeling mit Andrea Berg

Imposante Bühne mit Heißluftballons beeindruckt die Fans bei der Heimspiel-Sommerparty der Sängerin in Aspach, aber ohne Maite Kelly

Sonnenschein, gute Laune, ausgelassene Sommer-Partystimmung, farbenfrohe Hawaii-Blumenketten, ein bisschen karibisches Flair, mitreißende Musik, eine imposante Bühne und eine Powerfrauen auf der Bühne – das sind die Zutaten des diesjährigen 14. Heimspiels von Sängerin Andrea Berg. Gestern Abend begeisterte die 53-Jährige rund 15.000 Fans in der Mechatronik-Arena in Aspach. ABER: Ihr Gast Maite Kelly trat nicht auf, kurzfristige Absage aus gesundheitlichen Gründen. Das warf das Bühnenprogramm mächtig durcheinander. Heute Abend steigt die Sommerparty ein zweites Mal – ob mit Maite Kelly, das ist noch unklar.

Hawaiianisches Feeling mit Andrea Berg

Farbenprächtig und sommerlich erscheint die Sängerin auf der Bühne: Die Farbe Pink spielt dabei die Hauptrolle, Glitzersteine am Körper funkeln. Fotos: A. Becher

Von Yvonne Weirauch

ASPACH. Die Heißluftballons sind es, die in diesem Jahr den Betrachter in Staunen versetzen. War es im vergangenen Jahr noch der blaue Schmetterling, der die Bühne schmückte, sind es nun diese bunten Luftelemente, die das Drumherum zieren.

Die Bühnenarbeiten liefen Tage zuvor an – nicht zuletzt deshalb, weil in diesem Jahr eine Woche vor dem Heimspiel die Gruppe Pur ihren Auftritt in der Arena feierte. „Für das Konzertwochenende von Andrea Berg sind nur noch kleinere Umbaumaßnahmen an der Bühne nötig“, erläutert Veranstaltungsleiter Thomas Deters. Je Aufbautag seien mehr als 50 Menschen im Einsatz, am Veranstaltungswochenende alleine seien es dann mehr als 100 – sie zeichnen sich verantwortlich für Bild, Ton, Technik und alles Weitere: „Lichtcrew, Videocrew, LED-Fachleute – alle sind im Einsatz.“

50 Meter breit, 34 Meter tief, in der obersten Spitze 18 Meter hoch und ein Gesamtgewicht von rund 160 Tonnen: Das sind die Traummaße, die in diesem Jahr die Bühne von Andrea Berg ausmachen. Der Laufsteg, auf dem sich die Sängerin bewegen wird, erstreckt sich über rund 14 Meter, bei einer Bühnenhöhe von etwa 1,80 Meter über dem Boden. 15 Sattelschlepper sind nötig, um diese Bühne zu transportieren. „So eine Bühne gab es noch nie“, sagt Veranstaltungsleiter Thomas Deters und blickt an den Stahlstangen empor, die in der Aspacher Mechatronik-Arena in den Himmel ragen. Dieser Sonderbau sei eigens für die Sommer-Open-Airs angefertigt worden und hatte vom Tüv eine eigene Abnahme. Von der Hauptbühne, die von einem Transparentdach im Rundbogen geschützt ist, ragt ein 14 Meter langer Steg ins Publikum – auf dem tanzt und singt die Hauptdarstellerin Andrea Berg ihr Pensum durch. „Lass uns keine Zeit verlieren“, „Kilimandscharo“, „Ich sterbe nicht noch mal“, „Die Gefühle haben Schweigepflicht“ – Lieder, die Andrea Berg schon lange nicht mehr alleine singt: Ihre Fans kennen die Texte in- und auswendig.

Der Betrachter kann erahnen, dass die Bühne ein Konstrukt mit vielen Kleinigkeiten ist, die passender zu den Titeln nicht sein könnten. Farbenprächtig erscheint die Sängerin auf der Bühne: Die Farbe Pink spielt dabei die Hauptrolle, Glitzersteine am Körper funkeln. Sonne, Sommer, Party – das Gefühl schwappt schnell auf das Publikum über.

Der Gaststar des diesjährigen Heimspiels, Maite Kelly, trat allerdings nicht auf. Aus gesundheitlichen Gründen, hieß es. Die kurzfristige Absage warf den Programmablauf ziemlich durcheinander. Der Veranstalter hat folgendes bekannt gegeben: Maite Kelly war mittags noch bei der Probe dabei, auch beim Soundcheck, hat aber aufgrund von auftretendem Fieber kurz vor der Show das Auftrittsverbot eines Arztes erhalten. Andrea Berg zog ihr Programm durch. Jetzt die große Hoffnung, dass Maite Kelly am heutigen Samstagabend auftreten kann.

Man neigt dazu, jede Show von Andrea Berg als Superlative zu bezeichnen, und bei jedem weiteren Heimspiel sagt sich der Fan: „Das ist nicht mehr zu toppen.“ Aber der Fan weiß auch, dass Andrea Berg nicht Andrea Berg wäre, wenn sie ihre Fans nicht immer wieder überraschen würde. So auch in diesem Jahr: Begrüßt werden die vielen Pilger, die schon mittags in die Arena strömen, mit einer farbenfrohen Hawaii-Blumenkette. Ein bisschen Hawaii scheint überall zu sein.

Viele Spezialeffekte der Pyrotechnik sind eingebaut, nicht zu vergessen das Feuerwerk am Ende der Show, das in sicherer Höhe – von einer Hubbühne auf dem angrenzenden Kunstrasenplatz aus – abgeschossen wird. „Dieser Konzertabend ist eine einzige LED-Lichtershow“, sagt Deters. Alleine 330 Scheinwerfer wurden verbaut, die Bühne mit vielen Boxen ausgestattet. „Die Show ist immer gut ausgeleuchtet, aber diesmal ist alles sehr lichterfüllt und in ein LED-Meer getaucht. Das Innenleben der Bühne lebt von LED“, schwärmt Thomas Deters. „Krass“ und „mehr als beeindruckend“ sind laut Deters die LED-Module. Das mache eine LED-Fläche von rund 220 Quadratmetern aus. Drei Wände spiegeln das Geschehen auf der Bühne wider, sodass der Zuschauer von jedem Platz die beste Sicht hat.

Der Zuschauer weiß: Wenn Andrea Berg etwas Großes ankündigt, wird es meist noch größer als erwartet, wenn sie etwas verspricht, hält sie Wort. So wird auch am heutigen Samstagabend noch mal eine riesen Sommerparty gefeiert – mit viel Musik, guter Stimmung und einem Ausflug nach Hawaii.

Eine weitere Berichterstattung über das 14. Heimspiel erfolgt in unserer Montagsausgabe.

Hawaiianisches Feeling mit Andrea Berg

Eine Show in LED-Lichter getaucht: Mehr als 330 Scheinwerfer setzen Andrea Berg, ihre Band und die Tänzer ins richtige Licht.