Kulturgarten in Auenwald

Biergarten mit kulturellem Touch startet am 3. Juli auf dem Festplatz an der Freizeitanlage Ebersberg

Kulturgarten in Auenwald

Der Platz beim Schloss Ebersberg hat schon viele Feste gesehen. Archivfoto: E. Layher

Von Ingrid Knack

AUENWALD. Die Gemeinde Auenwald legt sich mächtig ins Zeug, ihre Bürger und Gäste mit Kulturveranstaltungen zu unterhalten. Sie war die erste, die in der Gegend mit einem Autokino Schlagzeilen machte, dann preschte sie mit einem Autokabarett vor und lud zum Start Ingo Appelt ein. Am Wochenende überlässt sie das Feld dem Bürgerverein Ebersberg zu einem Weißwurstfrühstück mit Musik. Damit nicht genug: Jetzt hebt die Kommune einen Kulturgarten am Schloss Ebersberg aus der Taufe.

„Als weiteren Programmpunkt unserer Aktionen für die Auenwalder und unsere Gäste in der immer noch mit Einschränkungen versehenen Zeit wollen wir Anfang Juli auf dem Festplatz an der Freizeitanlage Ebersberg mit einen Kulturgarten verschiedene Angebote machen. Natürlich weiterhin auch als Unterstützung für unsere Vereine“, erklärt Bürgermeister Karl Ostfalk. Sofern es das Wetter zulässt, soll in einem neuen kleinen Biergarten hoch oben auf dem Berg an den Wochenenden eine Freizeitoase entstehen, in der Kultur und kulinarischer Genuss geboten werden. Dabei hat Ostfalk auch „Wanderer, Radfahrer und motorisierte Gäste“ im Blick, die auf ihren Routen am Ebersberg vorbeikommen. „Unsere Vereine werden für die Bewirtung oder ihr eigenes Programm wie bisher auch die Möglichkeit haben, das vorhandene Equipment zu nutzen.“ Losgehen soll es am Freitagabend, 3. Juli.

Die Macher haben insbesondere Musikveranstaltungen im Blick.

Wie entstand die Idee, einen Kulturgarten einzurichten? Ostfalk: „Mit dem Vermieter unserer LED-Wand, der üblicherweise bei Veranstaltungen nach dem Equipment und auch nach dem Programm schaut, wurde besprochen, dass wir noch mehr machen als ,nur‘ Autokino, Autokabarett, Autokunst, Autogottesdienst, Autotrauung und so weiter auf dem Autokinogelände an der Auenwaldhalle.“ Weitere Möglichkeiten wurden in Veranstaltungen mit Musik in Verbindung mit einer Biergartenatmosphäre gesehen. So machte man sich auf die Suche nach möglichen Orten für eine solches Projekt, an denen bei musikalischen Programmpunkten auch einmal etwas lauter aufgedreht werden könnte. „Klar ist, dass nur am Wochenende nach 22 Uhr noch Musik laufen kann“, schränkt der Auenwalder Bürgermeister aber gleich ein.

Als der am besten geeignete Platz erschien den Location-Suchern der Festplatz an der Freizeitanlage Ebersberg, auf dem normalerweise unter anderem an Pfingsten das viertägige Schlossfest des Bürgervereins Ebersberg mit Tausenden Besuchern über die Bühne geht. Der Biergarten soll an den Wochenendabenden sowie sonntags auch tagsüber geöffnet sein. Neben Livemusik und Kabarett kann sich Ostfalk überdies vorstellen, dass dort DJs aus den Vereinen auflegen. Das Programm und der Verkauf von Speisen und Getränken soll etwa von den einheimischen Vereinen gemanagt werden. So wie bei besagtem „musikalischen Weißwurst-Frühstück“ am morgigen Sonntag, 28. Juni, zu dem der Bürgerverein Ebersberg ins Auenwalder Autokino einlädt. Ab 11 Uhr spielt das Duo Allmwälder Stammtischbrüder auf der Eventbühne des Autokinos.

Für ihr Programm auf dem Festplatz werden die Vereine selbst verantwortlich sein. „Außerdem gibt es Programm und Verkauf vom Vermieter unserer LED-Wand, der als Eventmanager mit seinem Sohn die Almhüttendorf-Hütten und die Technik zur Verfügung stellt“, so Ostfalk. Die Finanzierung erfolgt je nach Veranstaltung auch durch Eintrittsgelder. Ein Teil der Einnahmen ist für die Gemeinde als Aufwandsentschädigung und ein Teil für die Künstlergagen gedacht. Die Vereine werden versuchen, über den Verkauf von Speis und Trank die Ausgaben stemmen zu können.

Auch der Bürgerverein hilft, wo er kann.

Die Gemeinde stellt zur Unterstützung der Vereine ihr Gelände nebst barrierefreier sanitärer Einrichtung zur Verfügung. Auch der Bürgerverein ist mit im Boot und hilft, wo er kann. „Bei Bedarf bekommen wir vielleicht auch noch etwas an Spenden oder Sponsoring“, hofft Rathauschef Ostfalk. Und er weist darauf hin, dass alles coronschutzkonform ablaufen muss. „Wir als Gemeinde überwachen und verpflichten die Vereine beziehungsweise den Veranstalter entsprechend. Bei Verstößen gibt es gegebenenfalls keine neue Gestattung für die nächste Veranstaltung mehr.“

Bei der Planung gingen die Initiatoren noch von möglichen 16 Biertischgarnituren auf dem Festplatz und den angrenzenden Wiesen aus. Nach dem Update der Coronaverordnung des Landes Baden-Württemberg sind aber mehr Gäste erlaubt als bei den ersten Überlegungen gedacht.

An den Hütten können Speisen und Getränke geholt und dann im Auto verköstigt werden, wenn alle Open-Air-Sitzplätze bereits belegt sind. Die Bestellung im Vorfeld läuft nach derzeitigem Stand wie bisher per SMS/WhatsApp.

Weitere Informationen zum Kulturgarten gibt es im Internet auf folgender Homepage: www.auenwald-veranstaltungen.de