Kunstmuseum Stuttgart

„Ortstermin“: Wie geht es im Kunstmuseum weiter, Ulrike Groos?

Blicke hinter die Kulissen der Kultur – das bietet unsere Zeitung mit der Reihe „Ortstermin“. Nächste Station ist am 13. Juni das Kunstmuseum Stuttgart. Sie können dabei sein.

„Ortstermin“: Wie geht es im Kunstmuseum weiter, Ulrike Groos?

Ulrike Groos ist Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart

Von Nikolai B. Forstbauer

Wie sieht es hinter den Kulissen der großen und kleinen Kulturinstitutionen in der Region Stuttgart aus? Wie wollen Sie das Publikum begeistern? Die Reihe „Ortstermin“ unserer Zeitung gibt Einblicke. Unsere nächste Station? Am Freitag, 13. Juni, sind wir zu Gast im Kunstmuseum Stuttgart und dessen Jubiläumsausstellung „Doppelkäseplatte“.

20 Jahre Kunstmuseum Stuttgart am Schlossplatz, 100 Jahre Städtische Kunstsammlung. Dieses Doppeljubiläum ist Anlass für ein Jahr vieler besonderer Veranstaltungen im Kunstmuseum Stuttgart. Im Mittelpunkt steht die Ausstellung „Doppelkäseplatte“.

Der Titel zitiert das im ersten Ausstellungsraum zu sehende gleichnamige Werk von Dieter Roth. Seit 1968 arbeiten verschiedene Käsesorten zwischen zwei Glasscheiben an sich selbst – und das Sinnbild ständiger Veränderung dient nun zugleich als Selbstverpflichtung der Kunstmuseums-Mannschaft um Direktorin Ulrike Groos. Auf drei Stockwerken werden im Kunstmuseum-Kubus neue Sichtweisen auf die Sammlung erlebbar – Premieren verschiedener Neuerwerbungen und Wiederentdeckungen länger nicht mehr präsenter Werke inklusive.

100 Jahre Städtische Kunstsammlung – da geht der Blick mit gutem Grund weit zurück. Im Erdgeschoss des Kunstmuseum bis hin zu den Anfängen der Sammlungspräsentation in der Villa Berg. Der große Bogen aber führt nicht selten auch nach vorne: Ungemein frisch und aktuell wirken etwa im dritten Kubus-Geschoss Werke der zu oft in eine blumige Abstraktion geschobenen Malerin Ida Kerkovius (1879-1970). Und wie Gegenwartskunst vermeintlich klassisch gewordene künstlerische Äußerungen neu befeuern kann, zeigen die Dialoge aktueller internationaler Künstlerinnen und Künstler mit Werken von Otto Dix. Folgerichtig reicht die Themenwelt der „Doppelkäseplatte“ bis hin zu den Debatten um die Künstliche Intelligenz.

Was also sind aktuell die wichtigsten Themen im Kunstmuseum Stuttgart? Was erwartet das Publikum noch im Jubiläumsjahr? Und wie öffnet sich das Kunstmuseum weiter als „Wohnzimmer der Stadt“, wie kann diese Kunstbühne im Herzen der Stadt lokale wie globale Fragestellungen aufnehmen? Auf diese und andere Fragen antwortet beim „Ortstermin“ unserer Zeitung am Freitag, 13. Juni, Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart. Sie ist überzeugt: „Wir leben ein offenes Haus.“ Beginn ist um 17 Uhr im Erdgeschoss des Kunstmuseums (Vortragssaal, Einlass: 16.45 Uhr).

Mehr noch aber – im Anschluss erwarten die „Ortstermin“-Gäste Führungen mit besonderen Einblicken in die Themenfelder der Jubiläumsausstellung „Doppelkäseplatte“. Erläuterungen geben die Kunstmuseums-Kuratorinnen und Kuratoren Eva-Marina Froitzheim, Sabine Gruber und Dierk Höhne. Und wer danach weitere Höhepunkte der Sammlung entdecken möchte, kann auch dies tun: Das Kunstmuseum Stuttgart ist am 13. Juni bis 21 Uhr geöffnet.

So können Sie dabei sein

Wie können Sie dabei sein? Der Eintritt in das Kunstmuseum ist in diesem Jubiläumsjahr grundsätzlich frei, eine Anmeldung zu unserem „Ortstermin“ ist notwendig. Diese nehmen wir gerne entgegen – unter zeitung-erleben.de/kunstmuseum.