Architektur in der Stadt

Stuttgart – eine Stadt als Möglichkeitsraum?

Verlassene Kaufhäuser, Bürokomplexe: Eine Architektur-Diskussion im Wechselraum Stuttgart widmet sich der „Stadt im Umbau“. Welche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich?

Stuttgart – eine Stadt als Möglichkeitsraum?

Kaufhaus-Fassade in Stuttgart, Züblin-Parkhaus, ehemaliger Kaufhof, der auf Umnutzung wartet (v. li.).

Von Nicole Golombek

Architektur widmet sich nicht nur der Gestaltung neuer Gebäude, immer wichtiger wird, gerade in den Innenstädten, die Frage, was tun mit bestehenden Bauten, wenn sie ihrer bisherigen Nutzung verlustig gehen? Seien es Bürokomplexe, Kaufhäuser oder Parkhäuser, man denke etwa,was Stuttgart betrifft, an die Dauerdiskussionen ums Eiermann-Areal, das Züblin-Parkhaus, den Kaufhof, die (abgerissene) Sportarena.

Zu dem Thema „Die Stadt im Umbau – Eine neue Kultur des Ermöglichens“ veranstaltet der Bund deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) an diesem Montag um 19 Uhr einen Diskussionsabend in der Reihe Wechselgespräch im Wechselraum.

Architektur und Stadtplanung

Zur Debatte stehen Fragen wie: Braucht die Gesellschaft neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Architektur und Zivilgesellschaft? Können Planungsprozesse offener gestaltet werden? Welche Rolle spielen dabei Architektinnen und Architekten in einer Zeit, in der ressourcenintensive Neubauten nicht mehr unbedingt die beste Lösung für den Umgang mit zu Ende genutzten Kaufhäusern und anderen Zweckbauten sind? Von erfolgreichen Beispielen lernen und eine neue Umbaukultur sind die zentralen Themen des Abends.

Es diskutieren Expertinnen und Experten aus Architektur, Stadtplanung, Politik und Gesellschaft: Leona Lynen von ZUsammenKUNFT Berlin, Tim Panzer von Demo Working Group aus Köln, Dennis Ewert von ENSEMBLE+Architektur aus Mannheim. Moderiert wird der Abend von Carolin Lahod vom Verein Stadtlücken aus Stuttgart.

Wer es nicht nach Stuttgart in die Friedrichstraße 5 schafft – ein Livestream (https://vimeo.com/event/5189878) wird eingerichtet. Daheimbleibende versäumen dann freilich die Möglichkeit, vor der Diskussion noch die aktuelle Ausstellung „Architektinnen. BDA“ im Wechselraum anzusehen.