Tretminen und Joints

TV-Kritik Wir haben gesehen: „Bombengeschäft“ aus Köln

Von Michael Setzer

TV-Kritik -

Die Handlung in zwei Sätzen Der gewissenhafte Sprengmeister Peter Krämer stirbt im Dienst. Trotz der gefährlichen Arbeit schließt sich ein tragischer Arbeitsunfallschnell aus.

Zahl der Leichen eine

Die Grundlage Im Zweiten Weltkrieg wurde Köln so oft wie kaum eine andere deutsche Stadt bombardiert. Unzählige Blindgänger liegen noch immer unter der Stadt begraben. Auf Nordrhein-Westfalen soll eine Bombenlast von 650 000 Tonnen gefallen sein.

Nur nicht übertreiben Irgendwie süß, wie sich Ballauf und Schenk dem digitalen Zeitgeist verweigern und es knallhart durchziehen, ständig „Textnachrichten“ zu sagen.

Wenn der Joint wirkt „Ärgerlich, wenn man sich an den Eiern kratzen will und die aber in Bosnien an einer Hauswand kleben.“ Trotz eines schrecklichen Unfalls mit einer Tretmine hat Alexander Haug noch seinen Humor im Rollstuhl beisammen – und kifft in Gegenwart der Kommissare. Dann wirkt das medizinische Marihuana vollends: „Hahahaha. Sie können mir gar nicht auf den Sack gehen.“

Ruhig, Norbert Der rheinisch-behäbige Norbert Jütte, Assistent von Ballauf und Schenk, nimmt kaum an der Handlung teil, weil er meistens Pause macht. Langsam wird er auch frech: „Wenigstens habe ich ein Privatleben, das ich pflege.“

Unser Fazit Ballauf und Schenk werden immer mehr zu einem alten Ehepaar, das gemütlich nebeneinanderher lebt. Aber zumindest haben sie weniger Probleme als Meret Becker in Berlin.

Spannung Note 3;Logik Note 2