Brandsätze fliegen, die Demokratiefeinde marschieren. Im Tumult suchen Eisner und Fellner den Mörder eines Demonstranten. Rasant, aber am Ende zu dick aufgetragen.
In Wien marschiert der Mob: Und die Polizei wird selbst zum Opfer.
Von Frank Rothfuß
Was taugt „Wir sind nicht zu fassen “. Der neue „Tatort “ aus „Wien “ im Schnellcheck
Die Handlung in zwei Sätzen Die Demokratiefeinde marschieren und stürmen das Regierungsviertel in Wien. Es fliegen Molotowcocktails; am Ende ist einer der Barrikadenstürmer tot, eine Polizistin fast verbrannt, verantwortlich waren die Hintermänner der Demos.
Zahl der Leichen Eins
Die Melange des Films. „Junge Mütter demonstrieren mit ihren Kindern zwischen Hooligans und irgendwelchen Regenbogenfahnenschwenkern“, so beschreiben die Ermittler die Demonstranten, die der Hass auf das „System“, den angeblich bevormundenden Staat eint.
Die Nebendarstellerin des Films. Noch immer tragen Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) den Wiener „Tatort“. Aber sie ermitteln nur noch dreimal. Assistentin Meret Schade (Christina Scherrer) hat jetzt eine tragendere Rolle bekommen – und eine entscheidende. Ob da eine Beförderung ansteht?
Unser Fazit Man musste aufpassen. Das war kein „Tatort“ zum nebenher am Handy daddeln. Viele Handlungsstränge, viele Personen, dynamisch gefilmt. Es ging rasant zu. Und war kurzweilig. Am Ende verlor sich der Krimi aber zu sehr in Verschwörungstheorien, der sinistre Boss der „kampfbereite Außerparlamentarischen Opposition“ hielt alle Fäden in der Hand. Das war des Bösen zu viel.
Spannung Note 2; Logik Note 4
Bibi Fellner und Moritz Eisner ermitteln
Für Meret Schande wird es gefährlich
Wollen dasSystem stürzen: Jakob Volkmann und Katja Ralko
Wer war der Mörder? Eisner und Felner grübeln.