„Tatort“-Kritik aus Frankfurt

Zerreißprobe bestanden – So war „Licht“ mit Azadi und Kulina

Das neue Frankfurter „Tatort“-Team Azadi und Kulina kann auch in seinem zweiten Fall „Licht“ überzeugen. In unserer Kurzkritik erklären wir, warum.

Von Carolin Klinger

Was taugt „Licht“? Der Frankfurt-„Tatort“ im Schnellcheck.

Die Handlung des „Tatorts“ aus Frankfurt in zwei Sätzen

Als die Mutter (Maren Eggert) eines seit sechs Jahren verschwundenen Mädchens online einen Aufruf nach Hinweisen zum Verbleib des Kindes startet, verschwindet sie kurz darauf selbst und wird zur Hauptverdächtigen eines Mordfalls. Da Maryam Azadi (Melika Foroutan) mit dem Fall befasst war, macht sie sich mit ihrem Partner Hamza Kulina ( Edin Hasanovic) auf die Suche nach der Mutter – und findet dabei eine Spur des vermissten Kindes bei einer mysteriösen Sekte.

Zahl der Leichen

1

Streit im Frankfurter Team

Die Zusammenarbeit zwischen Azadi und Kulina ist noch frisch – und doch schon recht vertrauensvoll. Doch Azadis Verstrickung in den Vermisstenfalls des Kindes verleitet sie zu unüberlegten Alleingängen und führt zum ersten Streit des Duos. Doch sie bestehen die Zerreißprobe.

Die private Seite von Kulina und Azadi

Wie in der ersten gemeinsamen Episode „Dunkelheit“ auch, steht erfreulicherweise die Geschichte des Falls im Vordergrund. Die private Seite des Ermittler-Duos bekommen die Zuschauer nur kurz zu sehen – beispielsweise wenn Azadi mit ihrem Sohn telefoniert oder wenn Kulina sich den Fragen interner Ermittler wegen eines schief gelaufenen Einsatzes stellen muss. Die sparsamen Einblicke wecken noch mehr Interesse an den beiden. Daher ist es ein Grund zur Freude, als Kulina gegen Ende verkündet: „Ich bleibe. Ich mag das hier irgendwie.“

Unser Fazit

Der Fall einer Mutter, die nach all der Zeit die Hoffnung nicht aufgeben will, dass ihre vermisste Tochter noch am Leben sein könnte, geht ans Herz. Für Spannung sorgt die Unvorhersehbarkeit der Geschichte mit einem überraschenden Ende.

Spannung: 1; Logik: 2