1. FC Heidenheim hofft auf den Pokalcoup

Platz fünf in der zweiten Liga gibt Rückenwind für Duell mit Leverkusen

Heidenheim /JüF - Der 1. FC Heidenheim und Bayer Leverkusen treffen erstmals in einem Pflichtspiel aufeinander. Und beide Teams haben vor dem Premieren-Duell Selbstvertrauen getankt: Der Bundesligist schlug den FC Bayern mit 3:1, der Zweitligist bezwang Dynamo Dresden mit 1:0 und kletterte auf Platz fünf. „Der Erfolg war wichtig. Dadurch haben wir vielleicht ein bis zwei Prozent mehr Chancen auf eine Überraschung. Das sind dann aber trotzdem nur acht bis zehn Prozent“, rechnete FCH-Trainer Frank Schmidt mit Blick auf das DFB-Pokal-Achtelfinalspiel an diesem Dienstag (18.30 Uhr/Voith-Arena) vor. Dann sagte Schmidt noch etwas, das er gar nicht hätte erwähnen müssen: „Wir wollen einen absoluten Pokalkampf liefern.“ Mit Leidenschaft geht seine Mannschaft immer zur Sache, wenn es gegen die Großen der Branche geht, legt sie noch eine Schippe drauf: Wie in der vergangenen Saison, als der FCH nach einer äußerst intensiven Pokalschlacht gegen den späteren Cupsieger Eintracht Frankfurt im Achtelfinale erst nach Verlängerung mit 1:2 unterlag.

„Mit den Fans im Rücken und der Heimstärke halte ich eine Überraschung diesmal nicht für ausgeschlossen“, sagt der FCH-Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald. Ein Mann könnte dabei eine ganz wichtige Rolle spielen: Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck. Den rufen sie in Heidenheim „Fußballgott“ oder alternativ „Maschine“. Weil er immer ans Limit geht. Er feierte nach seinem Bänderriss ein 30-minütiges Comeback gegen Dresden. Gut möglich, dass der 28-Jährige gegen Bayer von Beginn an spielt. Was die Aussichten auf einen Pokalcoup erhöhen würde.