2018 weniger externe Gutachten in Auftrag gegeben

dpa/lsw Stuttgart. Die Ministerien des Landes Baden-Württemberg haben im Jahr 2018 externe Gutachten und Beratungsleistungen mit einem Volumen von etwa 14 Millionen Euro vergeben. Im Jahr 2017 lag das Volumen mit etwa 28 Millionen Euro noch doppelt so hoch. Das geht aus einem Bericht der Landesregierung über die Vergabe von externen Gutachten und Beratungen hervor, der am Donnerstag im Finanzausschuss des Landtags beraten wurde.

2018 weniger externe Gutachten in Auftrag gegeben

Der Vorsitzende des Finanzausschusses des Landtages von Baden-Württemberg, Rainer Stickelberger (SPD). Foto: Lino Mirgeler/Archivbild

Wie der Vorsitzende des Gremiums, Rainer Stickelberger (SPD) mitteilte, beschloss das Gremium einstimmig, dass die Regierung dem Landtag alle zwei Jahre über die Entwicklung bei der Vergabe externer Beratungen berichten muss. Der Landtag hatte die Landesregierung 2018 aufgefordert, die Zahl und das finanzielle Volumen externer Beratungsleistungen zu reduzieren. Nach Angaben von Stickelberger, sollten Eigenleistung der Verwaltung deutlich ausgeweitet werden. Innerhalb der Landesverwaltung wolle man vorhandenes Fachwissen außerdem ressortübergreifend stärker nutzen.

Weiterhin teilte der Ausschussvorsitzende mit, das Staatsministerium habe darauf hingewiesen, dass die Landesregierung die Kosten externer Beratungen auf „das unbedingt notwendige Maß“ reduzieren wolle. Daher solle grundsätzlich darauf geachtet werden, dass Beratungen vorrangig von eigenem Personal erledigt werde. Dennoch könne es in bestimmten Fällen geboten sein, Beratungsleistungen an Externe zu vergeben.