Nach dem Diebstahl eines antiken Armbands aus dem Ägyptischen Museum in Kairo wurden vier Verdächtige festgenommen. Das 3000 Jahre alte Stück wurde eingeschmolzen und verkauft.
Das Ägyptischen Museum in Kairo. Eine Mitarbeiterin stahl dort ein 3000 Jahre altes Armband (Archivfoto).
Von red/AFP
Nach dem Diebstahl eines wertvollen antiken Goldarmbands aus dem Ägyptischen Museum in Kairo vor zehn Tagen hat es vier Festnahmen gegeben. Eine Museumsmitarbeiterin und drei mutmaßliche Komplizen seien festgenommen worden, erklärte die ägyptische Polizei am Donnerstag. Das gestohlene Armband war für rund 4000 Dollar (rund 3390 Euro) verkauft und anschließend eingeschmolzen worden.
Das 3000 Jahre alte mit Lapislazuli-Perlen verzierte Goldarmband stammte aus der Zeit der Herrschaft von Amenemope, einem Pharao der 21. Dynastie Ägyptens (1070–945 v. Chr.). Das Stück war in einem Safe eingeschlossen gewesen und sollte laut Plan in Italien ausgestellt werden, als Museumsmitarbeiter es als vermisst meldeten, wie es in einer Erklärung des Innenministeriums hieß.
Im Museum tätige Restauratorin stahl das Armband
Die Ermittlungen ergaben, dass eine im Museum tätige Restauratorin das Armband am 9. September während ihrer Arbeitszeit gestohlen hatte. Ein Händler aus Kairo habe der Museumsmitarbeiterin beim Verkauf des Armbands geholfen, erklärte die Polizei. Das Armband wurde dann zusammen mit anderem Altgold eingeschmolzen, teilte das Innenministerium mit.
Die Verdächtigen wurden festgenommen und gestanden die Tat. Aufnahmen von Überwachungskameras, die von den ägyptischen Behörden veröffentlicht wurden, zeigen, wie in einem Geschäft ein Armband gegen Bargeld eingetauscht wird, bevor der Käufer es in zwei Teile schneidet.