39 Corona-Infizierte in Ulmer Schlachthof

dpa/lsw Ulm. In einem Schlachthof in Ulm haben sich 39 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Durch die regelmäßigen Reihentestungen könne sich die Zahl fortlaufend ändern, teilte ein Sprecher des Alb-Donau-Kreises am Freitag mit. Betroffen ist demnach vor allem die Rinderschlachtung, es gebe jedoch Hinweise, dass das Geschehen auch auf weitere Bereiche gestreut habe. Zu dem Ausbruch wurde im Gesundheitsamt des Landkreises eine Arbeitsgruppe gebildet.

39 Corona-Infizierte in Ulmer Schlachthof

Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Stadt Ulm stimme sich derzeit mit dem zuständigen Gesundheitsamt beim Alb-Donau-Kreis über mögliche Maßnahmen ab, sagte eine Stadtsprecherin. Der Landkreis kündigte entsprechende Quarantäne- und Infektionsschutzmaßnahmen an.

Der Ulmer Betrieb ist nach der Corona-Verordnung des Landes zu wöchentlichen Tests verpflichtet. Das Gesundheitsamt habe dem Schlachthof keine Ausnahme erteilt, auch wenn der Betreiber dies beantragt habe, teilte der Sprecher des Landkreises mit. „Die wöchentlichen Reihentestungen der Beschäftigten haben nun dazu geführt, dass das Infektionsgeschehen zeitnah erkannt werden konnte.“ Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet.