7-Tage-Inzidenz verharrt auf ähnlich hohem Niveau

Die Sommerwelle ist zwar abgeflaut, doch ganz zurückgezogen hat sich das Coronavirus aus dem Rems-Murr-Kreis noch nicht.

7-Tage-Inzidenz verharrt auf ähnlich hohem Niveau

Rems-Murr. Vor dem Hintergrund von Krieg, Energiekrise und Inflation scheint die Pandemie immer weiter ins Abseits des öffentlichen Bewusstseins zu rücken. In den Läden und Supermärkten tragen kaum noch Kundinnen und Kunden eine Maske. Dabei stagniert die 7-Tage-Inzidenz im Rems-Murr-Kreis auf einem mehr oder weniger ähnlichen Wert von über 300. Am gestrigen Freitag lag sie bei 315, einen Punkt unter dem Vortageswert.

Momentan (Stand: Freitag) befinden sich 569 Personen im Landkreis in Quarantäne – 27 mehr als noch am Donnerstag. Die Rems-Murr-Kliniken versorgen aktuell 37 Covid-19-Patientinnen und -Patienten, davon werden drei auf der Intensivstation versorgt und zwei beatmet. Auch das ist ein sehr deutliches Indiz dafür, dass die Pandemie noch nicht komplett auf dem Rückzug ist. Insgesamt haben sich seit dem Beginn der Pandemie mittlerweile 170005 Personen im Kreis mit dem Coronavirus infiziert. 626 erkrankte Menschen sind verstorben.

Stiko empfiehlt zweiten Booster für über 60-Jährige

Um sich vor einer schweren Erkrankung oder auch Langzeitfolgen zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) nun auch eine zweite Auffrischungsimpfung für über 60-Jährige. Menschen in dieser Altersgruppe sowie Personen ab fünf Jahren mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung sollen einen weiteren Booster erhalten, teilt das Gremium mit. Im Kreis sind derzeit 292641 Personen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft (68,5 Prozent), eine Auffrischimpfung haben 243235 Menschen (56,9 Prozent).

Die meisten Infizierten melden momentan Schorndorf (81), Waiblingen (77), Backnang (59), Fellbach (58) und Weinstadt (42), die wenigsten Sulzbach an der Murr (eine Person), Spiegelberg (2), Oppenweiler (3), Burgstetten und Kaisersbach (je 4). mm