Mercedes-Benz

Kommando zurück: A-Klasse bleibt weiter im Programm

Mercedes stellt die Produktion der A-Klasse nicht wie geplant 2026 ein. Die Laufzeit des Kompaktmodells wird stattdessen um zwei Jahre verlängert.

Kommando zurück: A-Klasse bleibt weiter im Programm

Die Produktion der A-Klasse in Rastatt läuft länger als ursprünglich vorgesehen.

Von Peter Stolterfoht

Die A-Klasse gehört bei Mercedes doch noch nicht zum alten Eisen. Das 2018 auf den Markt gekommene kleine Einstiegsmodell wird nicht wie angekündigt 2026 eingestellt, sondern zwei Jahre länger produziert. Das bestätigte Mercedes-Produktionsvorstand Jörg Burzer. Die „Automobilwoche“ hatte als Erstes über die Planänderung berichtet, die allerdings nicht für die B-Klasse gilt. Sie wird im nächsten Jahr aus dem Verkehr gezogen. Mit dem aktuellen Start des neuen CLA war ursprünglich vorgesehen gewesen, die A-Klasse auslaufen zu lassen. Das Umdenken erklärt eine Konzernsprecherin auf Nachfrage dieser Zeitung genauer: „Die A-Klasse-Kompaktlimousine erfreut sich – insbesondere in Europa – nach wie vor großer Beliebtheit bei unseren Kundinnen und Kunden. Erst vor Kurzem wurde die Baureihe mit umfangreichen Modellpflegemaßnahmen aktualisiert und aufgewertet. Deswegen wird die A-Klasse auch nach Einführung des CLA weiterhin produziert.

Derzeit rollen beide Modelle am Standort Rastatt vom Band, die A-Klasse teilweise auch in Ungarn. Am Standort Kecskemét könnte die Produktion bei Bedarf auch noch erhöht werden. In Rastatt entsteht der CLA auf der neuen Produktionsplattform MMA, wo aufgrund der hohen Bestellzahl für die Elektrovariante nun ein Dreischichtbetrieb eingeführt wird. Nach der E-Limousine des CLA wird ein Benziner-Äquivalent folgen, später ein Kombi-Modell und ein SUV.

Sowohl die CLA-Einführung als auch die verlängerte A-Klassen-Produktion und die damit verbundene Stärkung des Einstiegssegments lässt sich durchaus als Korrektur der zuvor betonten Luxusstrategie von Mercedes deuten.