Acht Minuten Stille für die Unfallopfer

Am Freitagabend haben mehrere Hundert Menschen den Opfern des Unfalls am Olgaeck gedacht.

Acht Minuten Stille für die Unfallopfer

Die Demonstranten forderten generell Tempo 30 in der Innenstadt.

Von Luisa Rombach

Stuttgart - Unter dem Motto „Stoppt das Sterben auf unseren Straßen“ sind rund zweihundert Menschen zu einem Demonstrationszug in der Stuttgarter Innenstadt zusammengekommen. Gemeinsam haben sie den Opfern des Unfalls am Olgaeck am vergangenen Freitag gedacht und ihre Forderungen für mehr Verkehrssicherheit betont.

Still ist es am Olgaeck am Freitagabend auch während der acht Gedenkminuten nicht, obwohl alle Demonstrationsteilnehmer schweigen. Hupende Autos stören die Stille. Die Strecke vom Karlsplatz zum Olgaeck wurde für die Demonstration von der Polizei abgesperrt. Die Autofahrer müssen warten. Das verärgert offensichtlich einige von ihnen.

Organisiert wurde die Demonstration von insgesamt sieben Verkehrsorganisationen. Nach dem Unfall veröffentlichten sie eine Liste mit Forderungen an die Stadt, die diese zügig umsetzen solle. „Vorweg als schnellste Maßnahme fordern wir Tempo 30 an der Unfallstelle und überall dort, wo viele Menschen zu Fuß unterwegs sind“, sagt Peter Erben von Fuß e.V. Bei dem Unfall am Freitag vergangener Woche war eine 46-jährige Frau ums Leben gekommen, sieben weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.