Allmersbach im Tal schärft sein touristisches Profil

Allmersbach im Tal ist nun auch Mitglied beim Verein Schwäbischer Wald. Im Frühjahr werden in der Gemeinde zwei neue Wanderwege eröffnet.

Von Anja La Roche

Allmersbach im Tal. Seit Juli 2022 gehört nun auch die Gemeinde Allmersbach im Tal zum Tourismusverein Schwäbischer Wald. Die flächenmäßig kleinste Gemeinde im Rems-Murr-Kreis möchte sich dadurch touristisch besser vernetzen und vermarkten. Landrat Richard Sigel bezeichnet das 20. Mitglied als „klein aber oho“, hat es doch mit seinen Streuobstwiesen, Wäldern und Feldern einiges zu bieten. „Wir freuen uns, dass die Gemeinde auch Teil der Schwäbischer-Wald-Familie ist“, sagt Sigel.

Bürgermeisterin Patrizia Rall erwähnt die touristischen Angebote, die die Kommune mit dem Sporterlebnispark bereits zu bieten hat. In sieben Campinghütten können Gäste von nah und fern unterkommen und zum Beispiel die Boulderanlage, das Basketballfeld oder die Bouleanlage nutzen. Wanderwege wie der interkommunale Weg ’sÄpple, der durch neun umliegende Gemeinden führt, präsentieren außerdem die schöne Landschaft. Dabei stellt sich Allmersbach ganz bewusst familienfreundlich auf, mit zahlreichen Spielplätzen und dem Generationenpark in der Ortsmitte. Der Naturerlebnispark soll insbesondere Familien einen bezahlbaren Urlaub in der Nähe ihrer Heimat ermöglichen.

Mit der Unterstützung von Schwäbischer Wald Tourismus geht die Gemeinde jetzt neue Projekte an. Im April soll ein Wanderrundweg eröffnet werden, der für Personen geeignet ist, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Der Weg ist problemlos mit dem Rollstuhl befahrbar und an den Bänken sollen Griffe befestigt werden, die das Aufstehen erleichtern. So soll das inklusive Angebot wachsen. Darüber hinaus eröffnet die Gemeinde im Mai einen Erlebnisstationenpfad in Heutensbach. Auf 17 Informationstafeln lernen Groß und Klein Geschichten und Wissenswertes über den Teilort. Außerdem laden auf dem Weg verschiedene Stationen zum aktiven Mitmachen ein, etwa an einer Kugelbahn oder an einem Wasserrad. Die Infotafeln würden bewusst in Leichter Sprache geschrieben, sodass auch Kinder die Informationen verstehen können, erklärt Rall.