Erneut müssen „Jelly Sticks“ aus dem Verkauf genommen werden. Es ist bereits der dritte Rückruf solcher Produkte binnen eines Jahres.
Gefährliche Jelly Sticks.
Von Michael Maier
Die Unternehmen Orient Master GmbH und Go Asia Deutschland GmbH rufen aktuell ihre „Jelly Sticks“ der Marke Cozzo zurück. Grund ist eine erhebliche Erstickungsgefahr, die besonders für Kinder verhängnisvoll sein kann. Erst vor wenigen Tagen war wegen EHEC-Keimen indes die beliebte Wiltmann-Salami aus verschiedenen Supermärkten zurückgerufen worden.
Die glibberigen Süßigkeiten wurden in Go Asia Supermärkten in wichtigen Bundesländern verkauft, darunter zum Beispiel Baden-Württemberg, Bayern und Berlin oder auch Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Gleitfähige „Jelly Sticks“ bleiben im Rachen hängen
Das Problem liegt in der speziellen Konsistenz der Produkte: Die im Kunststoffbeutel enthaltene Flüssigkeit erhöht die Gleitfähigkeit des Geleekörpers, während die feste, bissfeste Konsistenz ein Zerdrücken mit der Zunge verhindert. Dadurch können die Sticks leicht in den Rachen rutschen und zu lebensbedrohlichen Situationen führen.
Ungenießbare „Jelly Sticks“ – betroffene Bundesländer
Bemerkenswert ist, dass dies bereits der dritte Rückruf solcher asiatischen Gelee-Süßigkeiten innerhalb von zwölf Monaten ist. Im Juli 2025 wurden „Jelly Strips“ und im Oktober 2024 „Jelly Straws“ – beide ebenfalls von der Orient Master GmbH – aus demselben Grund zurückgerufen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt besonders vor Erstickungsgefahren durch kugelförmige oder gleitfähige Lebensmittel. Gefährdet sind vor allem Kinder unter fünf Jahren. Sie sollten auch generell keine Süßigkeiten oder Snacks zu sich nehmen, die sich nicht beim ersten Biss zerkleinern lassen.
„Jelly-Stick“-Rückruf
Kunden können die betroffenen Produkte in allen Go Asia-Filialen zurückgeben. Der Kaufpreis wird vollständig erstattet – auch ohne Vorlage des Kassenbons.