Anstiftung zu Vergewaltigung und Missbrauch: Urteil erwartet

dpa/lsw Tübingen. Ein Mann soll eine Altenpflegerin angestiftet haben, eine Seniorin zu vergewaltigen. Der Angeklagte steht auch wegen eines anderen Vorfalls vor Gericht - einem sexuellen Missbrauch eines Kindes durch die eigene Mutter.

Anstiftung zu Vergewaltigung und Missbrauch: Urteil erwartet

Das Landgericht und Amtsgericht in Tübingen. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

Im Verfahren unter anderem wegen Anstiftung zur Vergewaltigung und zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern werden am heutigen Dienstag die Urteile erwartet. Seit November muss sich am Landgericht Tübingen ein 37 Jahre alter Mann aus Ellwangen (Ostalbkreis) verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, auf Online-Partnerbörsen serienweise Frauen kontaktiert und aufgefordert zu haben, ihm pornografische Aufnahmen ihrer Kinder zu senden.

Der zurzeit Inhaftierte soll außerdem eine Altenpflegerin zur Vergewaltigung einer Seniorin angestiftet haben. Das Landgericht Ulm hat die Frau bereits im Oktober zu drei Jahren Haft verurteilt.

Mitangeklagt ist vor dem Tübinger Landgericht auch eine 35-jährige Mutter aus Eningen (Kreis Reutlingen). Sie soll dem mutmaßlichen Anstifter ein Video geschickt haben, das sie beim Oralverkehr mit ihrem minderjährigen Sohn zeigt. Der Mann soll ihr dafür die Begleichung ihrer Schulden versprochen haben.