Anteil der Briefwähler verdoppelt sich: Mehr als 50 Prozent

dpa/lsw Stuttgart. Der Anteil der Briefwähler bei der Landtagswahl Mitte März war so hoch wie nie zuvor im Südwesten. 51,3 Prozent der Stimmen - und damit erstmals mehr als die Hälfte - wurden per Brief abgegeben, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Bei der Landtagswahl 2016 lag der Anteil noch bei 21 Prozent - er hat sich dementsprechend mehr als verdoppelt.

Anteil der Briefwähler verdoppelt sich: Mehr als 50 Prozent

Ein Stimmzettelumschlag für eine Briefwahl. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

In keinem einzigen Wahlkreis lag der Briefwahlanteil unter 40 Prozent. In Karlsruhe wurden die meisten Stimmen per Brief abgegeben - 65,9 Prozent. Der niedrigste Anteil wurde im Wahlkreis Hohenlohe mit 40,9 Prozent erreicht. Besonders die AfD schnitt bei der Briefwahl verhältnismäßig schlecht ab: Bei der Urnenwahl erreichte sie 13,8 Prozent der Stimmen, bei der Briefwahl kam sie nur auf 5,9 Prozent. Grüne und CDU konnten jedoch bei der Briefwahl bessere Ergebnisse erzielen als bei der Urnenwahl.

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