Antisemitismusbeauftragter warnt Juden vor Tragen der Kippa

dpa Berlin.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung hat Juden davor gewarnt, überall in Deutschland die Kippa zu tragen. Er habe seine Meinung im Vergleich zu früher leider geändert, sagte Felix Klein den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er begründete das mit einer zunehmenden gesellschaftlichen Enthemmung und Verrohung, die einen fatalen Nährboden für Antisemitismus darstelle. Etwa 90 Prozent der Straftaten seien dem rechtsradikalen Umfeld zuzurechnen. Bei muslimischen Tätern seien es zumeist Menschen, die schon länger in Deutschland lebten.