Mode

Armani stattet Mailand-Konkurrenz aus Turin aus

Italiens bekanntester Modemacher ist in Mailand zu Hause - trotzdem versorgt er jetzt die Konkurrenz von Juve mit Anzügen. Früher schneiderte er sogar einmal für das englische Team.

Armani stattet Mailand-Konkurrenz aus Turin aus

Giorgio Armani stattet Italiens Rekordmeister Juventus Turin nun mit Anzügen aus. (Archivbild)

Von dpa

Mailand - Der italienische Modemacher Giorgio Armani stattet auf seine alten Tage wieder einmal eine Fußballmannschaft mit Anzügen aus - einen der größten Konkurrenten der beiden Erstliga-Vereine aus seiner Heimatstadt Mailand. Der 91-Jährige und der italienische Rekordmeister Juventus Turin gaben für die beiden nächsten Spielzeiten ihre Zusammenarbeit bekannt. Armani werde das Männerteam mit "formaler Garderobe" für außerhalb des Spielfelds versorgen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Juve holte dazu für seine Internet-Kanäle ein altes Trikot aus dem Jahr 1975 aus dem Schrank und versah es mit der Rückennummer 75 - das Jahr, in dem Armani seine erste eigene Kollektion herausgebracht hatte. 

Der Modeschöpfer hat früher schon Fußballmannschaften ausgestattet. Dabei handelte er sich in seinem Heimatland auch Ärger ein, weil er bei der Weltmeisterschaft 2006 ausgerechnet für das englische Nationalteam schneiderte. 

Wegen Gesundheitsproblemen bei Schauen nicht dabei

Wegen gesundheitlicher Probleme musste Armani in den vergangenen Monaten erstmals den großen Modeschauen in Mailand und Paris fernbleiben. Für September kündigte er seine Rückkehr an. 

Den Sommer verbringt der Stardesigner meist in Mailand oder in seiner Villa auf der italienischen Mittelmeer-Insel Pantelleria. Sein Privatvermögen wird auf sieben Milliarden Euro geschätzt.

Der Italiener gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Modemachern der Welt. Nach den ersten Jahren, in denen er für andere Häuser arbeitete, gründete er Mitte der 70er Jahre mit seinem Partner Sergio Galeotti eine eigene Firma: die Giorgio Armani SpA. 

Das war die Keimzelle eines Konzerns, der heute viele Milliarden wert ist. Rund um den Globus gehören dazu 9.250 Beschäftigte und mehr als 2.000 Geschäfte mit einem Jahresumsatz von mehr als 2,3 Milliarden Euro.