Aspacher Feuerwehr trainiert für den Ernstfall

Rund 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettungsdienste beteiligen sich am Samstag an der Großübung.

Aspacher Feuerwehr trainiert für den Ernstfall

Die Übung: ein Unfall zwischen einem Bus und einem Auto. Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer

Aspach. Am vergangenen Samstag hat die Feuerwehr Aspach mit Unterstützung der Feuerwehren aus Backnang, Oppenweiler und Murrhardt sowie der Haupt- und Ehrenamtlichen Rettungsdienste (Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Deutsches Rotes Kreuz und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) eine Großübung im Bereich der K1829 (Verbindungsstraße Großaspach / Allmersbach am Weinberg) durchgeführt. Zirka 160 Einsatzkräfte mit 31 Einsatzfahrzeugen waren an der Übung beteiligt. Dazu wurde die Straße vorübergehend auch gesperrt.

Das Übungsszenario: Angenommen wurde ein Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und einem Auto unter Beteiligung zweier Radfahrer. 23 Personen wurden bei dem Unfall verletzt und teils in beziehungsweise unter den Fahrzeugen eingeklemmt.

Eine besondere Herausforderung: die Befreiung eingeklemmter Personen

Die Übung startete um 11 Uhr. Realitätsgetreu traf als zuerst ein Rettungswagen an der Einsatzstelle ein. Die Einsatzkräfte verschafften sich ein Bild über die Lage und forderten umgehend massive Unterstützung durch weitere Rettungswägen und die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der DRK Ortsvereine Aspach, Kirchberg an der Murr und Burgstetten sowie die Drohnengruppe des DRK Ortsverein Sulzbach an der Murr nach. Die Feuerwehrkräfte unterstützten bei der Versorgung der Verletzten und retteten die eingeklemmten Personen mit schwerem Gerät. Eine besondere Herausforderung war die Befreiung der Patienten aus dem auf der Seite liegenden Linienbus.

Feuerwehrkommandant Danilo Heber, der bei der Übung die Gesamteinsatzleitung innehatte, zeigte sich nach Abschluss der Maßnahmen sehr zufrieden. „Ein solches Szenario stellt eine ungemeine Herausforderung für die beteiligten Einsatzkräfte dar, kann aber jederzeit eintreten“, sagt er. Er betonte, dass die Bewältigung großer Einsätze nur gemeinsam mit allen Organisationen möglich sei und Optimierungsbedarf in der Zusammenarbeit nur bei groß angelegten Übungen erkannt werden kann.

Die Erkenntnisse werden im Nachgang zur Übung gesondert besprochen, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und diese in weiteren Schulungen aufzuarbeiten, um auch in Zukunft professionell und schnell Hilfe leisten zu können. pm