Auf Kurs: KSC sammelt weiter Punkte gegen den Abstieg

dpa/lsw Karlsruhe. Trotz oftmals zähem Ringen ist man beim Karlsruher SC mit elf Punkten aus acht Spielen zufrieden. Seit drei Partien ist der Aufsteiger nun ohne Niederlage. Stürmer Pourié allerdings will mehr.

Auf Kurs: KSC sammelt weiter Punkte gegen den Abstieg

Der Karlsruher Manuel Stiefler und der Heidenheimer Patrick Mainka (l-r.) im Zweikampf um den Ball. Foto: Uli Deck

Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC hat die kleine Schwächephase schon wieder überwunden und ist nun seit drei Partien ungeschlagen. So richtig einordnen konnte Lukas Fröde das 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim aber nicht - schließlich hatte der Club auch eine Führung aus der Hand gegeben. „Das war irgendwie schon komisch. Der Schiri pfeift ab und beide Mannschaften gucken sich nur an und fragen sich, was fangen wir damit an?“, beschrieb der Sechser in den Katakomben des Wildparkstadions die Ratlosigkeit auf dem Platz. Für den Klassenverbleib aber ist der Zähler sicher etwas wert: „Jeder Punkt zählt, unser Weg ist lang.“

Nach dem guten Saisonstart und der zwischenzeitlichen Tabellenführung hatte der KSC drei Spiele in Serie verloren und drohte abzurutschen. Das 1:0 gegen den SV Sandhausen und die beiden Remis gegen den 1. FC Nürnberg und Heidenheim seither haben die Badener im Mittelfeld der Tabelle gefestigt. Alles im grünen Bereich also, fand Trainer Alois Schwartz. „Man darf nicht den Fehler machen, zu glauben, Heidenheim wird hier einfach eingedost. Nur weil es Heidenheim heißt. Die waren letztes Jahr Fünfter“, sagte er. „Die haben zwei Spiele in Folge gewonnen, zweimal zu Null. Die sind mit breiter Brust hierher gekommen, da musst Du erst einmal einen Punkt machen“.

Erstmals in dieser Saison war Schwartz auch ohne Stürmer Marvin Pourié gestartet. „Ob ich damit umgehen kann? Ja, kann ich. Ob ich es verdient habe? Nein, meiner Meinung nach nicht“, sagte der Mann, der im vergangenen Jahr als Torschützenkönig der 3. Liga großen Anteil am Aufstieg hatte. Dass die Wahl des Trainers auf Philipp Hofmann fiel, wollte er jedoch nicht hinterfragen. „Es war die Entscheidung des Trainers und die akzeptiere ich.“ Zumal Schwartz mit seiner Entscheidung wohl richtig lag: Hofmann traf nach 21 Minuten zur Führung, die Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer (54.) später ausglich.

Pouriés Stürmherz jedoch fordert insgesamt mehr Risiko. „Wir spielen vor eigener Kulisse und warten darauf, was passiert“, kritisierte er und meinte damit wohl auch die von ihm erhoffte Wiederbelebung der Doppelspitze. „Ich habe immer den Anspruch zu spielen. Mal schauen, was passiert“, erklärte er mit Blick auf die Partie bei Darmstadt 98 am Freitag (18.30 Uhr/Sky).

Da geht es dann darum, die Serie auf vier Partien ohne Niederlage auszubauen. „Es ist ganz klar: Wir müssen Woche für Woche an die Grenze kommen. Wir müssen um jeden Punkt kämpfen“, sagte Fröde.