Aufatmen für 150 Mitarbeiter: Schließung der MAG vom Tisch

dpa/lsw Rottenburg am Neckar. Rund 150 Beschäftigte des Werkzeugmaschinenbauers MAG IAS am Standort Rottenburg können kurz vor Heiligabend aufatmen. Die Schließung des Traditionsunternehmens im Kreis Tübingen sei vorerst vom Tisch, sagte Geschäftsführer Marcus Otto am Dienstag in Rottenburg. „Aufgrund der nachlassenden Nachfrage war die Auslastung des Werks seit einiger Zeit nicht mehr gegeben“, sagte Otto. Mit der IG Metall und dem Betriebsrat sei jetzt aber ein Konzept erarbeitet worden, in dem es um die Vermarktung von Produkten außerhalb des Verbrennungsmotors gehe. Einzelheiten würden Anfang des kommenden Jahres erarbeitet. „Innerhalb des Jahres 2021 müssen wir den Strukturwandel schaffen“, betonte Otto.

„Ein schöneres Weihnachtsgeschenk für die Beschäftigten, unsere IG Metall und auch für mich persönlich kann ich mir gerade nicht vorstellen“, sagte die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Reutlingen-Tübingen Tanja Silvana Nitschke. Beschäftigte des Standorts hatten im Spätsommer gegen die Schließung protestiert.

Bei der MAG IAS sind am Standort Eislingen (Kreis Göppingen) rund 630 Mitarbeiter beschäftigt.