Außenbecken im Wonnemar bleibt geöffnet

Die Mehrkosten teilt sich der Betreiber mit der Städtischen Bädergesellschaft.

Außenbecken im Wonnemar bleibt geöffnet

Archivfoto: Edgar Layher

Backnang. Der Aufsichtsrat der Städtischen Bädergesellschaft Backnang GmbH ist in seiner Sitzung am Dienstag zu dem Ergebnis gekommen, das Außensolebecken im Wonnemar Backnang weiterhin geöffnet zu lassen.

Für viele Familien sei ein Tag im Wonnemar fast wie ein Tag Urlaub, den sich viele aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht mehr ohne Weiteres leisten können, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Stadt Backnang. Aber auch für die ältere Generation sei die Nutzung des Außensolebeckens ein wichtiger gesundheitlicher Faktor. Durch die Coronazeit hätten die Auszeit vor der Haustüre beziehungsweise der Kurzurlaub im eigenen Lande enorm an Bedeutung gewonnen. Die Attraktivität des Außensolebeckens sei gerade in der kälteren Jahreszeit nicht zu unterschätzen. Beim Wegfall des Außensolebeckens sei zwangsläufig mit einem Besucherschwund zur rechnen, da das Becken ein Alleinstellungsmerkmal des Wonnemars darstelle. Das Image des Bades würde sich dadurch erheblich verschlechtern.

2023 soll ein grundlegend neues Energiekonzept ausgearbeitet werden

Das Außensolebecken wird mit Biomethan geheizt. Die anfallenden Mehrkosten teilt sich der Betreiber Interspa mit der Städtischen Bädergesellschaft Backnang GmbH. Trotzdem gibt es auch dort Grenzen, wie der Geschäftsführer Martin Hinderer betont: „Sollte der Bundeswirtschaftsminister im Notfallplan Gas von der augenblicklichen Alarmstufe eine Einstufung in die Notfallstufe vornehmen, muss das Außensolebecken geschlossen werden.“

Unabhängig davon soll im Jahr 2023 ein grundlegend neues Energiekonzept mit einem hohen Anteil an regenerativen Energien ausgearbeitet werden. Dabei sollen eine Reduzierung der fossilen Brennstoffe und somit eine Senkung der hohen Energiekosten langfristig erreicht werden. pm