Aussichtsturm Himmelsglück öffnet am kommenden Freitag

dpa/lsw Schömberg. Die Corona-Pandemie hat allerhand ausgebremst - auch die Eröffnung eines neuen Aussichtsturms im Schwarzwald. Doch dank gesunkener Inzidenz sollen Besucher ihn nun bald erklimmen können.

Aussichtsturm Himmelsglück öffnet am kommenden Freitag

Der Aussichtsturm Himmelsglück ragt aus einem Waldstück im Nordschwarzwald. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Knapp 15 Monate nach Baubeginn sollen Besucher ab kommendem Freitag (14.00 Uhr) vom 55 Meter hohen Aussichtsturm Himmelsglück aus den Blick über den Nordschwarzwald genießen können. Dann will die Gemeinde Schömberg die Holzkonstruktion mit Stahlskelett eröffnen - den Angaben nach der höchste Aussichtsturm dieser Bauart in Deutschland. Wegen der Corona-Lage im Landkreis Calw war lange unklar gewesen, wann Menschen die 300 Stufen erklimmen dürfen. Ein Panoramaaufzug ermöglicht einen barrierefreien Zugang. Wegen Corona gelten laut Mitteilung vom Freitag Schutzmaßnahmen.

Die oberste Plattform befindet sich auf 50 Metern Höhe. Die Tickets kosten für Erwachsene 7,50 Euro, für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren 6 Euro. Der Bau kostete rund 3,8 Millionen Euro, wie die Leiterin der Touristik & Kur, Marina Moser, sagte. Mehr als 1,2 Millionen Euro davon kommen aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes Baden-Württemberg. Im kommenden Frühjahr sollen eine sogenannte Flyline von 500 Metern Länge und eine rund 600 Meter lange „Flying-Fox“-Anlage eröffnet werden, an denen man in einem Sitzgurt oder kopfüber an einem Stahlseil hängend hinabschweben kann.

Der Turm ist nicht die einzige Höhenattraktion in der Gegend. 2014 wurde auf dem Sommerberg bei Bad Wildbad im Landkreis Calw der Baumwipfelpfad Schwarzwald errichtet. Vom 40 Meter hohen Aussichtsturm aus kann man bis in die Schweizer Alpen schauen und in einer 55 Meter langen Tunnelrutsche zurück auf den Boden gelangen. Er ist den Angaben zufolge seit dem 7. Juni wieder geöffnet.

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