B14 drohen neue Verzögerungen

Backnangs OB Nopper fordert, das Projekt abschnittsweise zu bauen.

B14 drohen neue Verzögerungen

Wüstenbacher Weg // Die Auffahrten auf den Autobahnzubringer/L1115 in Großaspach nach dem Rückbau

BACKNANG (not/pm). Die Zielvorgabe ist eindeutig: Bis zum Jahr 2026 soll die B14 von Backnang-Waldrems bis hinter das Industriegebiet Lerchenäcker vierspurig ausgebaut sein. Aber seit Jahren hinkt der Zeitplan hinterher und die Situation wird immer schwieriger. Nun zeichnen sich offensichtlich neue Verzögerungen beim Weiterbau ab. Der Grund scheint die fehlende Einigung mit der Deutschen Bahn zu sein. In einer Pressemitteilung der Stadt ist von „fehlenden Eisenbahn-Kreuzungsvereinbarungen“ die Rede.

Backnangs Oberbürgermeister Frank Nopper hat für mögliche Verzögerungen überhaupt kein Verständnis. In der Mitteilung heißt es: „Vor wenigen Tagen hat die Stadt Backnang die Nachricht erreicht, dass die Finanzmittel für den Ausbau der B14 vom Bundesverkehrsministerium bisher nicht freigegeben wurden.“

Nopper versucht, die Situation mit einem konstruktiven Vorschlag zu lösen. So appelliert er an Bund und Land, „für die Ausbaustrecke neue Abschnitte zu bilden“. Er erinnert daran, dass die Stadt Backnang diese Vorgehensweise dem Regierungspräsidium Stuttgart bereits vorgeschlagen habe. Die Vorteile liegen für Nopper auf der Hand: „Durch diese Vorgehensweise könnte vor dem Abschluss der Eisenbahn-Kreuzungsvereinbarung der Bau des zweiten Teils des Murrtalviadukts zügig vorangetrieben werden.“ Und er verweist darauf, dass für dieses Bauwerk die Ausführungsplanung bereits vorliege.

In Sachen des Autobahnzubringers, der bisherigen Landesstraße1115, fordert Nopper Bund und Land überdies auf, unverzüglich mit den Ausbauplanungen zu beginnen. „Eine vierspurige B14 bis zur Krähenbachkreuzung muss mit einem ausgebauten Autobahnzubringer einhergehen, da ansonsten unzumutbare Stausituationen auf B14 und Autobahnzubringer vorprogrammiert sind.“ Nopper abschließend: „Es muss unser aller Ziel sein, den vierstreifigen B-14-Ausbau nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern mit vereinten Kräften beherzt anzugehen.“ Der B-14-Weiterbau dürfe keine unendliche Geschichte, keine „never-ending story“ werden.“