B14: Zweites Viadukt wird nächstes Jahr gebaut

Die Ausschreibung wird jetzt gestartet, Baustart soll Anfang 2023 sein.

B14: Zweites Viadukt wird nächstes Jahr gebaut

Neben dem bestehenden Murrtalviadukt wird ab kommendem Jahr eine zweite Brücke gebaut.Archivfoto: Jörg Fiedler

Backnang. Nach einer jahrelangen Hängepartie beim vierspurigen Ausbau der B14 bis Backnang-West kommt jetzt wieder Bewegung in die Sache. Wie das Regierungspräsidium Stuttgart heute mitteilte, ist mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2022 die Finanzierung für zwei weitere Bauabschnitte freigegeben. Dabei handelt es sich um den Bereich des Murrtalviadukts. Für den vierspurigen Ausbau der Bundesstraße soll neben dem bestehenden Viadukt eine zweite Brücke gebaut werden. Die Bauarbeiten sollen in den nächsten Tagen europaweit ausgeschrieben werden, teilt das Regierungspräsidium mit.

„Ich freue mich, dass mit der Mittelfreigabe der Neubau der B14 endlich weitergehen kann. Wir haben die erforderlichen Vorbereitungen getroffen, um nun die wichtigste Verkehrsachse im nordöstlichen Bereich der Region Stuttgart weiter zu stärken“, erklärte Regierungspräsidentin Susanne Bay.

Vorarbeiten beginnen schon im Herbst

Um Verzögerungen im weiteren Bauablauf zu vermeiden, habe man schon im Februar dieses Jahres eine Vorabmaßnahme zum Schutz der Zauneidechse durchgeführt. Weitere Vorarbeiten, zum Beispiel Rodungsarbeiten im Bereich des Murrtalviadukts, sollen im Herbst beginnen, der eigentliche Baustart ist für das erste Quartal 2023 geplant. Der Abschnitt zwischen Murrtalviadukt und Anschlussstelle Backnang-West wird gesondert ausgeschrieben. Der Baubeginn ist hier für Ende 2023 vorgesehen. Der gesamte nördliche Bauabschnitt soll laut Regierungspräsidium bis Ende 2027 fertiggestellt werden.

Streit um Anschlussstelle Backnang-Süd

Weiterhin unklar ist hingegen, wann es bei den Bauabschnitten Süd und Mitte weitergeht. Im südlichen Bereich mussten die Pläne für den Tunnel Maubach aus statischen Gründen noch einmal geändert werden. Im Bereich der „Spritnase“ herrscht weiterhin Uneinigkeit zwischen dem Regierungspräsidium und der Stadt Backnang. Die Stadt fordert eine Überarbeitung der bisherigen Planung für die Anschlussstelle Backnang-Süd, weil sie befürchtet, dass diese zu mehr Durchgangsverkehr in den Stadtteilen Heiningen und Waldrems führen würde. Das Regierungspräsidium will an den bestehenden Plänen festhalten.kf