Die deutsche Landwirtschaft reagiert auf die zunehmend trockenen Sommer. Die Landwirte setzen auf effiziente Bewässerung ihrer Felder und auf eine hitzeresistente Nutzpflanze.
Nicht einmal fünf Prozent der landwirtschaftlichen Fläche kann bewässert werden.
Von dpa
Wiesbaden - In Reaktion auf Trockenheit und Dürre pflanzen Landwirte in Deutschland zunehmend Soja an. Die Anbaufläche ist seit 2016 bis zum vergangenen Jahr um knapp 157 Prozent gewachsen, wie das Statistische Bundesamt berichtet. 2024 bauten 4.500 Betriebe auf insgesamt 40.500 Hektar Sojabohnen an. Im Rekordjahr 2022 waren es sogar 51.500 Hektar gewesen.
Im Vergleich etwa zu Weizen bleibt die Anbaufläche aber weiterhin klein: Er wurde im vergangenen Jahr auf rund 2,6 Millionen Hektar angepflanzt. Soja ist dürreresistent und kann zu Öl und Futtermittel verarbeitet werden.
Weiterhin haben die landwirtschaftlichen Betriebe die Flächen erweitert, die sie bei ausbleibenden Niederschlägen bewässern können. Von 2009 bis 2022 legten diese Flächen um knapp ein Viertel (23,9 Prozent) zu. Gleichwohl war 2022 mit 791.800 Hektar nicht einmal ein Zwanzigstel (4,8 Prozent) der landwirtschaftlich genutzten Freifläche bewässerbar. Mit 5.700 Betrieben setzte eine zunehmende Zahl dabei die effiziente und ressourcenschonende Tröpfchenbewässerung ein. 11.900 Betriebe beregneten ihre Felder.