Belohnung im Fall eines Vermissten ausgesetzt

dpa/lsw Gaienhofen/Krefeld. Im Fall eines seit Sommer 2019 vermissten und vermutlich toten Mannes aus Gaienhofen (Kreis Konstanz) hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt. Das Verschwinden des Mannes bleibe rätselhaft, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Polizei interessiere sich nicht nur für Hinweise auf die Tat, sondern wo im Juni oder Juli 2019 im Raum Krefeld Goldschmuck und andere Wertsachen angeboten oder verkauft wurden.

Belohnung im Fall eines Vermissten ausgesetzt

Ein Schild mit der Aufschrift „Polizei“ hängt am Gebäude einer Polizeiinspektion. Foto: picture alliance / Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen weiterhin von einem Tötungsdelikt aus, obwohl die Leiche bis heute fehlt. Aktuell führen laut Polizei wieder Hinweise nach Krefeld, wo der Fall neuesten Erkenntnissen zufolge immer noch thematisiert wird und sich die Ermittler der Sonderkommission „Hase“ deshalb nähere Erkenntnisse zu dem Fall erhoffen. In Krefeld wird es laut Polizei in den nächsten Tagen eine Flugblattaktion zu dem Fall geben.

Die Polizei hatte zwischenzeitlich drei Verdächtige aus dem privaten Umfeld des Vermissten ermitteln können, die aber wieder aus der Untersuchungshaft entlassen wurden. Nachweislich hielten sich zwei der Tatverdächtigen, die der Drogenszene zugerechnet werden, nach dem Verschwinden des Mannes überwiegend, der dritte Beschuldigte zumindest zeitweise, in Krefeld/Nordrhein-Westfalen auf. Durch die Belohnung erhofft sich die Polizei Hinweise aus der Szene.